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Rubrikvorbeug. Brandschutz zurück
Thema Beamte als menschliche Brandmelder   31 Beiträge
AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)766698
Datum06.07.2013 11:28      MSG-Nr: [ 766698 ]5905 x gelesen
Infos:
  • 05.07.13 kleiner Kommentar eines "Feuerwehrsprechers" am Schluß

  • Da wo es hin soll, wirds zum Zeitpunkt der Feuerhölle unten nicht die Welt an Wasser sein. Später, wenn sich nur noch wenige Glutnester in den wenigen übriggebliebenen brennbaren Stoffen halten und ihre Existenz durch Rauchfähnchen anzeigen, sich der Löschwasserzufluss aber nur geringfügig verringert hat, kommt auf dem Brandgut (bzw. auf seiner Oberfläche) zumindest soviel Wasser an, dass die Temperatur des leider manchmal in Bächen abfließenden (und Wasserschaden anrichtenden bzw. mitten in der Nacht mit Saugwagen zu entsorgenden) Löschwassers die Temperatur des reingespritzten Wassers nicht mehr übersteigt. Dann erkennt jeder:das Feuer ist aus.

    Dass man das immer wieder bei vielen Einsätzen sieht, könnte vielleicht an folgender Tatsache liegen:
    Bei "einatznahen" Ausbildungen werden - richtigerweise zur Vermeidung von Wasserschäden - die Wasserstrahlen auf das Dach des wegzuschwemmenden Übungsobjektes gerichtet. Um nachzuweisen, dass die Löschwasserversorgung am Übungsobjekt reicht, setzt man die Drehleiter ein, Wenderohr drauf, Wasser marsch volle Kanne. In der Regel werden die Wasserstrahlen statisch betrieben, Bewegung und Richtungsänderung sind Seltenheit. Den geneigten, handelsüblichen Löschknechten / Schlauchmägden wird diese Wasserschlacht als Vorbereitung auf die Brandbekämpfung verkauft, viele davon (daruner leider auch Führungskräfte) glauben das auch noch. Als "Leistungs"abzeichen getarnte vorgeübte Schauspiele, bei denen Kommunikation und Bewegung (übertreten der Markierung) mit Fehlerpunkten bestraft werden, setzen dem ganzen noch die Krone auf.
    Man kann es also den meisten Feuerwehrleuten nicht verübeln, dass sie im Ernstfall genau das machen, was sie vorher jahrelang geübt hatten, einschließlich mancher Führungskräfte.
    Wenn dann Sprüche wie z.B. "zur wirksamen Brandbekämpfung müssen ca 6-10 l / min / Quadratmeter AUF dem Brandgut ankommen" von Ingenieuren / BFlern kommen, dann werden diese gleich als Gscheiderla und Gstudierte Depperla ohne Ahnung hingestellet.
    Begründung: (der bayerische Dreisatz zählt hier Deutschlandweit!)
    Des war scho immer so!
    Des hammer noch nie so gmacht!
    Da könnt ja jeder daherkommen!

    Grüßla,
    FP

    Danke übrigens für die vielen PNs sowie Beitragszustimmungen und -ablehnungen, die zeigen, dass ich fast zu gleichen Teilen recht habe oder auch zu den ahnungslosen Depperla gehöre. ;-))

    Da könnt ja jeder daherkommen!

    Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

    Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

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