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1. Pressluftatmer

2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.

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ThemaDrill !! war: Leistungsspange soll in Niedersachsen....   27 Beiträge
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg767644
Datum17.07.2013 13:43      MSG-Nr: [ 767644 ]7349 x gelesen

Geschrieben von Gerrit L.Das Üben von Verhaltensmustern befindet sich im Zwiespalt zwischen Geschwindigkeit und Aufmerksamkeit. Der reine Drill generiert einzig und allein Geschwindigkeit, verringert aber die Aufmerksamkeit.

Richtig. Und? Es geht um einfache, manuelle Tätigkeiten. Und wir reden von der Ebene Truppmann, vielleicht noch Truppführer. Da gibt es ganz viele Tätigkeiten, die keine geistige Schaffensleistung erfordern, sondern wo ich als Vorgesetzter einfach nur will, dass sie einheitlich immer genau so ausgeführt werden, solange ich nichts anderes befehle.


Geschrieben von Gerrit L.Drillen ist das einüben von Handlungen auf immer die gleiche Art und Weise durch ständige Wiederholungen , dadurch wird eine Routine generiert.

Genau. Das ist de Sinn der Sache. Ich kann heute noch ein G3 zerlegen und zusammensetzen. Vielleicht schaffe ich ohne Übung nicht mehr die 70 Sekunden wie damals, aber es geht noch. Und das ohne großartig nachdenken zu müssen. Wozu auch?


Geschrieben von Gerrit L. Und hier liegt gerade die Gefahr "Nichts ist so tödlich , wie die Routine". Da nur auf die Geschwindigkeit wert gelegt wird verringert sich die Aufmerksamkeit der Trainierten, es schleichen sich Fehler ein, die man gerade vermeiden will.

Das ist der Denkfehler. Drill hat nicht automatisch etwas mit Geschwindigkeit zu tun. Eine höhere Geschwindigkeit ist das Ergebnis der Routine. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Und es geht dabei nicht immer darum, neue Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen, sondern eine vorgegebene und erreichbare Geschwindigkeit zu erreichen. z.B. 120 Sekunden einsatzbereit ausrüsten mit PA.

Es gibt auch eine Menge Drill, der im Ergebnis dann ganz langsam ist. Einfach mal den Wachwechsel am Grab des Unbekannten Soldaten am Arlington National Cemetery anschauen.


Geschrieben von Gerrit L.Und hier liegt gerade die Gefahr "Nichts ist so tödlich , wie die Routine". Da nur auf die Geschwindigkeit wert gelegt wird verringert sich die Aufmerksamkeit der Trainierten, es schleichen sich Fehler ein, die man gerade vermeiden will.

Nochmal. Drill ist nicht gleich Geschwindigkeit. Sondern Handlungssicherheit. d.h. die Handlungen, die ausgeführt werden, müssen zu 100% richtig sein. Unter der Nebenbedingung, dass dabei eine bestimmte vorgegebene Zeit nicht überschritten wird. Wenn man also einen "Wettkampf" daraus machen würde, dann wird automatisch derjenige disqualifiziert, der die Handlungen nicht korrekt ausführt und seine Zeit zählt nicht.


Geschrieben von Gerrit L.Aus diesem Grunde ist eine andere Art sinnvoll Routine zu generieren durch die Häufigkeit der Übungen mit wechselnden Zielsetzungen und Aufgaben. Durch die Abwechslung der Übungsformen erreiche ich dass die Kameraden auch die Aufmerksamkeit beibehalten.

Das ist eine andere Lernebene. Wir reden von einfachsten Tätigkeiten. Wo nicht gedacht, sondern gemacht und nach vorgegebenen Mustern reagiert werden muss.


Geschrieben von Gerrit L.Gerade bei lebenswichtigen Handlungen, wie dem Anlegen von Atemschutzgeräten ist die Aufmerksamkeit sogar wichtiger als die Geschwindigkeit in der das Anlegen geschieht. Was hilft es dem Atemschutzgeräteträger, wenn er 30sec schneller ist aber z.B. eine fehlende Dichtung übersieht oder ähnliches.


s.o. Ich erwarte, dass er alles richtig macht in der vorgegebenen Zeit. d.h. er kann noch so schnell sein. Wenn er pfuscht geht er zurück auf Anfang. Egal wie schnell er war.



Geschrieben von Gerrit L.Ein weiterer Nachteil des Drills ist es, dass man verlernt auf Unvorhergesehenes zu reagieren. Dies ist genau das, was Dtld im Vergleich zu allen anderen Ländern so stark macht, das Handeln und Deutschland die entscheidenden Vorteile im Internationalen Vergleich bringt.

Nein. Denn wir reden nicht von Dingen, wo er kreativ etwas entscheiden muss. Schlauchausrollen, Schlauchkuppeln, PA anlegen, PSA anlegen, Hydrant in betrieb nehmen, ggf. Leitervornahme,... Das was Du meinst spielt sich auf anderen Ebenen ab. Für die man m.E. nur dann geistige Kapazität hat, wenn man nicht schon damit ausgelastet ist, den PA anzulegen.


Geschrieben von Gerrit L.Es gibt sogar Seminare dazu, die amerikanische Führungskräfte am Beispiel der deutschen Wehrmacht in Bezug auf Eigenverantwortung und Handlungskompetenz schulen sollen

Das hat nichts mit Drill zu tun. Auch in der Wehrmacht wurde gedrillt. Auch dort konnte der MG-Schütze sein MG in einer vorgegebenen Zeit zerlegen, um im Gefecht Störungen schnell zu beseitigen. Das Problem war Befehlstaktik vs. Auftragstatktik. Während die dt. Truppenführer Ziele und Leitplanken vorgegeben bekamen, war es bei anderen Armeen oftmals so, dass klare Handlungsanweisungen gegeben wurden. Das ist aber die Ebene Taktik und Strategie. Nicht die Ebene "tun".




Geschrieben von Gerrit L.Mein Fazit ist häufiges Üben mit unterschiedlichen Zielsetzungen ja, Drill nein.
1.-10.
......


Du hast (s.o.) glaube ich nicht verstanden, auf welcher Ebene des Personals, bei welchen Tätigkeiten und auf welcher Stufe des Lernens das Ansetzt, was wir hier als Drill bezeichnen. Solange der FM nicht in der Lage ist, einen Schlauch schnell und gerade auszurollen, solange muss ich nicht den Aufwand betreiben, das im Rahmen eines Übungsszenarios nach FwDV 3 durchzuspielen. Denn da will ich dann, dass er das kann, damit er dabei etwas anders lernt.

Ich kann durchaus verschiedene "Szenarien" machen, um Schlauchausrollen zu üben. Zielkegeln, "Korridor"-Rollen, "Entfernungsschätzen",... und das an mehreren Stationen als Umlauf auf Zeit,... Dennoch bleibt es Drill und er muß dabei nichts entscheiden oder denken.

Eine andere Ebene ist dann "wo lege ich welche Leitungen wie aus" (z.B. i.S. der Effizienz und der UVV z.B. am Wegesrand, abseits der Verkehrsfläche,...). Um das zu lernen´muss er aber schon mal das Ausrollen sicher beherrschen. Sonst ist er beim Üben dieses Teils (den er auch lernen muss) noch damit beschäftigt zu lernen, wie er den Schlauch schnell und sicher ausrollt.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau

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Drill !! war: Leistungsspange soll in Niedersachsen.... - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt