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Psychosoziale Unterstützung
RubrikRecht + Feuerwehr zurück
ThemaFeuerwehrmann klagt gegen Ausschluss aus der Feuerwehr   41 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP772374
Datum08.09.2013 07:46      MSG-Nr: [ 772374 ]10035 x gelesen

Geschrieben von Thomas S.Es ist gut, wenn die Betroffenen diese wirklich gute Plattform hier haben, um nach Rat zu fragen. Die Betroffenen wohlgemerkt.
Wenn aber von nicht direkt selbst betroffenen nur gepostet wird - und so habe ich es nunmal verstanden - das an irgendeiner regional begrenzten Stelle gestritten wird und dieser Fall dann einer Großveröffentlichung zugeführt wird, dann findet der Betroffene sein eigenes bis grade noch regional begrenzte Problem plötzlich bundesweit verteilt wieder, so das der psychische Druck auf den Betroffenen so sehr ansteigt, das nicht wenige geäußert haben, sie hätten an Suizid gedacht.
Die "bundesweite Verteilung" braucht sich weder das Forum noch der Themenersteller vorwerfen, denn wie im Ausgangsbeitrag zu sehen, gibt es einen Zeitungsartikel im Netz über diesen Fall. Und obwohl regionale Zeitung, dürfte der mehr Menschen (und organisationsfremder!) erreichen als dieses Forum. Eine Plattform für Rat und Betroffene kann das aber dort sicher weitaus weniger als hier sein. Es dürfte sich außerdem nicht gerade positiv auswirken, wenn nur Betroffenen Fragestellungen zu dem Themengebiet gestattet wären. Dann wird das Thema nämlich schön in Ruhe links liegen bleiben, kein Feedback, kein Lerneffekt für zukünftige Betroffene (auf der einen oder anderen Seite).
Obendrein, nachdem ich mir deine Beiträge hier jetzt nochmal in der Abfolge alle durchgelesen habe: Nicht jedes Ausschlussverfahren beginnt mit Mobbing, läuft mit Tränen und Verzweiflung und endet mit Suizid. So Fälle mag es geben, aber das im unfreiwilligen Austritt von Kameraden nun die dramatischste Sachlage unserer Feuerwehrwelt liegen soll, den Eindruck sollte man nun wirklich nicht forcieren. Für Mediatoren solcher Situationen sollte das gleiche wie für die PSU gelten: Helft denen, die es nötig haben, helft denen zu erkennen, die es nötig haben ohne es zu wissen/wissen zu wollen, aber redet nicht gleich alle krank dabei.
Wenn du dich so mit einer Situation belastest, die du in diesem konkreten Fall (falls du darüber nicht mehr weißt wie hier bislang erkennbar) gar nicht explizit kennst, liegt das Problem meiner Meinung nach eher woanders.


Zum Verfahren an sich noch eine Anmerkung: Das es im konkreten Fall vors Verwaltungsgericht geht, ist in NRW anders zu werten als in anderen Ländern, denn dort ist derzeit kein Widerspruchsverfahren vorzuschalten. Bei Austrittsverfahren in anderen Ländern stünde man also jetzt an der Stelle, wo erstmal ein Widerspruch eingelegt wird, also quasi erst Schritt 1 nach dem Rauswurf.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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Geändert von Sebastian K. [08.09.13 07:52] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

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