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Rubrik | Ausbildung | zurück | ||
Thema | Referent zum Thema Löschwasserrückhaltung gesucht | 28 Beiträge | ||
Autor | Fran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern) | 775374 | ||
Datum | 22.10.2013 15:45 MSG-Nr: [ 775374 ] | 6067 x gelesen | ||
Hallo, Grundsätzlich ist es nicht falsch, dass sich die Feuerwehr mit dem Thema Löschwasserrückhaltung auseinandersetzt. Aber: wie intensiv soll/muss ich mich denn auf eine Situation vorbereiten, die mit geringer Häufigkeit und fraglicher Beherrschbarkeit durch mehrfaches Versagen anderer Vorkehrungen eintritt? 1. Versagen: der Brand an sich. Es brennt ja nicht einfach so, wird wohl einen Grund haben. 2. Versagen: in Mengen unkontrolliert austretendes Löschwasser. Das kann auch verschiedene Gründe (z.B. folgend a und b) haben. a) Wenn eine über das baurechtlich akzeptierte Maß hinausgehende Verunreinigung durch gelagerte wassergefährdende Stoffe erwartet wird, dann ist Löschwasserrückhaltung grundsätzlich eine Sache, die der Bauherr / Betreiber sicherzustellen hat und nicht die Feuerwehr. Das funktioniert verlässlich auch nur mit automatischen Systemen. Betreiber, die Löschwasserrückhaltung gleichwertig verlässlich durch organisatorische Maßnahmen sicherstellen, sind so zahlreich gesäht wie "Dachaufsetzer-Warnblinker-Fahrer", die in der 30er-Zone höchstens 35 fahren. Die Krönung des ganzen sind dann Feuerwehren, die sich von Betrieben gegen Spenden in Form von Gully-Eiern, Mehrkammerschläuchen und K20 zu einer "absehbaren" Löschwasserrückhaltung im Einsatzfall nötigen lassen. Die MÜSSEN im Schadensfall bestraft werden, denen gehörts nicht anders! b) Das macht mir durchaus Sorgen: ich hab da wo gelesen, dass "Mehrere tausend Liter Wasser-Schaum-Gemisch jede Minute in das Objekt gepumpt werden" und "durch wieder austretendes Löschwasser eine weitere Kontamination und Umweltgefährdung nicht auszuschließen ist". Da hinterfrage ich durchaus kritisch, ob Ausbildungszeit sinnvoller in "Löschtaktik und sinnvoller Löschmitteleinsatz" statt in "gefechtsmäßiges Wegschwemmen mit anschließender Löschwasserrückhaltung" investiert wäre. Aus teilweise erlebter Sicht kommt "Feuerwehr und Löschwasserrückhaltung" oft fast dem Klischee "der Arzt begräbt seine Kunstfehler, der Architekt pflanzt Efeu" gleich. Meiner Meinung nach gehören diese beiden Punkte bei einer Ausbildungsveranstaltung auch direkt angesprochen. Wie oft und unter welchen Bedingungen sind denn die beiden Löschwasserrückhaltungskomponenten im Einsatz? Leider wird es dazu wohl keine (öffentlichen) Berichte geben, aus denen betrieblich vorhandene oder fehlende Maßnahmen ersichtlich sind und zusätzlich der wahre Löschwasserverbrauch und die (Sach-)Rettungseffektivität erkennbar ist. Grüßla, FP Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin. Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit Besucht uns unter: Feuerwehr Hilpoltstein Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz Informationen aus dem Fachbereich 4 VB | ||||
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