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Berufsfeuerwehr
RubrikFeuerwehr-Historik zurück
ThemaWassergasse43 Beiträge
AutorRein8har8d S8., Markkleeberg / Sachsen778729
Datum11.12.2013 15:32      MSG-Nr: [ 778729 ]9203 x gelesen
Infos:
  • 19.12.13 Die Luftschutzeinheiten der Luftwaffe
  • 04.12.13 FW-Forum Wassergasse/Wasserförderung über lange Wegestrecken

  • Hallo,

    die geäußerten Gedanken sind recht interessant.

    Folgende Anmerkungen aber:

    Einen Feuersturm zu verursachen war nicht immer einfach nach Rezept möglich. Als
    Beispiel dafür kann Berlin stehen.

    Das nach 30 Minuten der Feuersturm entsehen soll ist nicht nachweisbar für Leipzig. Dort dauerte es ca. 1h bis dieser sich entwickelte. Es war jene Zeit als die einheimischen Löschkräfte voll zu tun hatten, überhaupt ein Bild von der Lage zu bekommen.
    Wäre die Lage klar gewesen und ausreichende Löschkräfte vor Ort, dann hätte der Feuersturm verhindert werden können. Die Frage ob die W gegen Orkanstärke stabil genug sei, ist nicht so sehr von Bedeutung, da diese ja den F verhindern sollte. Das heißt es ging gegen die Flächenbrände. Allerdings ist es auch nicht bei einem Flächenbrand Windstil, auch dort existieren schon recht starke Winderscheinungen.
    Die Wassergasse dürfte nirgends von der BF aufgebaut worden sein. Dies erfolgte vom F-Dienst des (SHD / LS-Pol.) bzw.den FSchP-Abt. (mot) und insbesondere durch die LS-Abt. (mot). Da die letztgenannten Abteilungen mindestens in Bereitschaftsstärke anrückten, war bei geschlossenen Einsatz der Aufbau einer Wassergasse auf jedem Fall möglich.
    Diese straff militärisch organisierten Abteilungen trainierten auch regelmäßig die Wassergasse. Das heißt die einzelnen Handgriffe hatte worden solange trainiert bis diese automatisiert worden sind. Das war lästig und absolut unangenehm, wie ich noch aus eigener Erfahrung kenne. Aber im Rückblick hat sich so ein Training gelohnt. Denn Überlegungen wie was zu machen ist gab es dann im Einsatz auch nicht. Das galt nicht nur für die Wassergasse, sondern auch für die Leiterübungen usw.

    Wenn heute, wie oben in einem Beitrag beschrieben, die Wassergasse vorher besprochen worden ist und anschließen diese aufgebaut wird, dann ist klar das es noch viele Problem gibt. Ich könnte diese heute auch nicht mehr so ohne weiteres aufbauen. Die Automatisierung hält eben auch nicht lange an. Deshalb war der Übungsdienst auch in der Nacht lange bei der Feuerwehr sehr groß geschrieben, so unangenehm auch dieser für den Betroffenen war. Übrigens der Aufbau der Wassergasse war nicht so schlimm. Viel unangenehmer war der Abbau, insbesondere wenn diese nicht nur trocken geübt wurde.
    Dies beschreibe ich deshalb etwas ausführlicher um zu verdeutlichen, wie schwer für uns alle (mich eingeschlossen) mit unter ist, dass Handeln von damals richtig einzuschätzen.

    Mein Fazit ist deshalb für Leipzig (für die Bombenangriffe vom 4.12.1943 und 20.02.1944)
    Wassergasse konnte aufgebaut werden. Das geschah aber sicher nicht durch die lokalen Löschkräfte und auch nicht durch die FFs der nachbarlichen Löschhilfe sondern wenn dann nur, durch die überörtlich mobilen Löschkräfte der LS-Abt. (mot) bzw. FSchP-Abt. (mot) oder durch die LS-Esatzabt. (mot).

    So nun aber genug.

    Mit freundlichen Grüßen
    R.St.

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