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Verkehrsunfall
RubrikTechn. Hilfeleistung zurück
ThemaStandorte von Hilfeleistungsätze für VU? - war: Sinn Voraus-Fahrzeuge, war: Anschaffung eines Vorauslöschfahrzeugs   72 Beiträge
AutorMarc8o I8., Mülheim-Kärlich / Rheinland-Pfalz779776
Datum30.12.2013 14:09      MSG-Nr: [ 779776 ]17353 x gelesen

Also, die Formulierung von Zeitvorgaben ist ja nicht neu und wird ja in den dazu angebotenen Seminaren auch hinreichend angewendet.

Wenn man die goldene Stunde zur Versorgung eines entsprechend traumatisierten Patienten einhalten will, sehe ich das auch als prinzipiell richtig an.

Es gibt für mich aber 2 Punkte, an denen mich dein Vorschlag zur Stationierung von TH-Sätzen an Stützpunkten stört.

1. Es ist nicht jeder VU mit Indikation zum Einsatz des TH-Satzes ein solcher, bei dem der Patient unter zeitkritischer Versorgung aus dem Fahrzeug befreit werden muss. Heute ist dank veränderter Rahmenbedingungen im Fahrzeugbau noch lange nicht jeder Unfall mit höherer Geschwindigkeit auch ein solcher mit polytraumatisiertem Patienten.

Wir sprechen also auch hier nicht von 100% der Einsätze, bei welchen die Zeitvorgabe von 60 Minuten zwingend indiziert ist.

2. Führt die Stationierung von TH-Sätzen an, wenn auch zentral gelegenen Stützpunkten zwangsläufig zur Verlängerung des Anmarschweges. Wenn schon die "normale" Truppe 8 Minuten brauchen darf, bis Maßnahmen an einer Einsatzstelle laufen, dann stellt sich mir die Frage, wie die Zeitachse aussieht, wenn der TH-Satz von einem, im Zweifel weiter entfernten Stützpunkt kommt. Die Verringerung der Anzahl muss ja zwangsläufig in der Fläche zu längeren Anfahrtswegen führen.

Wenn wir dann davon ausgehen, dass eine optimal getrimmte TH-Truppe wirklich 5 Minuten an einem Fahrzeug mit polytraumatisiertem Patienten spart, dürfte sich der Anfahrtsweg nach überschlägiger Berechnung um max. 5 km verlängern. Wie dieser Ansatz in der weiten Fläche funktionieren soll erschließt sich mir nicht.


Ich stimme dir zu, wenn Du sagst, dass eine gute Ausbildung sich im TH-Bereich direkt im Arbeitsergebnis niederschlägt und deshalb die entsprechenden Feuerwehreinheiten, welche über einen TH-Satz verfügen auch einen großen Teil ihrer Übungsdienste hierauf verwenden sollen. Hier aber eine Zentralisierung zu bewirken, führt nach meinem Dafürhalten nicht zu den gewünschten Zeitersparnissen, da wie beschrieben auch längere Anfahrtswege einkalkuliert werden müssen.

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