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RubrikÖffentlichkeitsarbeit zurück
ThemaEhrenwache der Feuerwehr   43 Beiträge
AutorJan 8S., Wallenhorst / 781198
Datum18.01.2014 10:52      MSG-Nr: [ 781198 ]14455 x gelesen
Infos:
  • 21.01.14 FW-Forum: Ehrenwache bei verstorbenen Kollegen
  • 18.01.14 FW-Forum: Gruß und Grüßen
  • 18.01.14 FW-Forum: SER Verhalten in der Öffentlichkeit,
  • 18.01.14 FW-Forum: Trauerfeiern bei der Feuerwehr

  • Okay, ich sehe gerade, dass es dazu schon ein paar Mörderdiskussionen zu gab. Mir fällt da vor allem eines auf: Inkonsequenz, resultierend aus einer ordentlichen Verwirrtheit, die wiederum daher kommt, dass man sich mit seinen Traditionen nie beschäftigt hat.

    Entweder ist man eine zivile Hilfsorganisation, entstanden aus dem Gedanken der Nachbarschafsthilfe oder der Nächstenliebe in einem eher liberalen Bürgertum (Freidenkern, dem Militär eher kritisch gegenüberstehenden Leuten). Die Phasen der Militarisierung der Feuerwehr (2. WK) sind dann eher "Ausrutscher". DANN ist alles militärische Blödsinn. Es braucht nur eine Schutz- und Arbeitskleidung, Dienstgradabzeichen etc. sind grötenteils überflüssig, formales Auftreten, Ehrenwachen etc. auch. Das bedeutet dann aber auch, dass ich entweder zivil oder in geordneter Arbeitskleidung auf in der Öffentlichkeit erscheine.

    Oder man sieht sich als ein militärisch strukturierte, staatlich verankerter Organisation mit Wurzeln im Bürgertum, aber auch im Militär. Dazu gehört dann eine "Ausgehuniform", Dienstgrade und militärische Verhaltensweisen wie Gruß, Antreten, Ehrenwachen etc. DANN muss ich diese aber beherrschen und genau wissen, was ich da tue.

    Das Endergebnis ist aber meistens so, dass aus persönlicher Eitelkeit gerne Dienstgradabzeichen und Orden präsentiert werden, je nach Geschmack auch eine Ausgehuniform oder was man dafür hält, sich aber mit den zwingenden Konsequenzen bezüglich des Auftretens (was auch eine formale Ausbildung erfordert) nicht auseinandersetzt.

    Eine Vorgabe von "oben" ist da selten zu erwarten, da man sich dann zu der einen oder anderen Variante bekennen müsste. Da gibt man lieber Verordnungen über neue Dienstgradabzeichen und Orden aus und überlässt Vorgaben für das richtige Verhalten in der Öfffentlichkeit den Führungskräften vor Ort (die sich damit auch nicht beschäftigt haben), oder letztendlich dem Einzelnen.

    Diese Mechanismen erzeugen dann das Bild, was Feuerwehren allzuoft bei öffentlich abgeben: Kunterbunt, nicht einheitlich und wie ich finde am schlimmsten (und gefährlichsten): gedankenlos.

    An der Stelle mag man die Amis für überzogen halten: Aber ich durfte bei einer offziellen Zeremonie mal Empfänger einer gefalteten US-Flagge sein. Die Kollegen haben null Probleme damit, militärische Traditionen zu pflegen _und_ kennen und können diese aber auch. Warum und wie die Flagge gefaltet wird, was die Details der Ausgehuniform bedeuten, was hinter dem Motto steht etc etc. An der Stelle behaupte ich mal, dass sich 95% der Feuerwehrangehörigen in D nie Gedanken über die Traditionen der Feuerwehr Gedanken gemacht haben. Oberflächlich gesehen mag man sagen zurecht, weil wir ganz andere Probleme haben. Aber die Kenntnis über Geschichte und Werte (=Tradition) der Feuerwehr trägt zur Einstellung bei. Und ich finde, dass wir viele Probleme haben, weil die Leute die falsche oder keine Einstellung haben.....

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