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Hilfsorganisation
RubrikÖffentlichkeitsarbeit zurück
ThemaFeuerwehrtradition ?!? war: Ehrenwache der Feuerwehr   40 Beiträge
AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg781242
Datum19.01.2014 10:09      MSG-Nr: [ 781242 ]7786 x gelesen
Infos:
  • 20.01.14 Facharbeit: FF Rosenheim in der Zeit des Nationalsozialismus
  • 20.01.14 Feuerwehren im Nationalsozialismus
  • 20.01.14 vfdb - Ref. 11 Brandschutzgeschichte

  • Geschrieben von Jan S.Ansonsten hört man in der Diskussion , was man auf gar keinen Fall will: Amerikanismus, Militarismus, Vorschriften, öffentliche Veranstaltungen in Uniform. Alternativvorschläge sind da eher selten. Woran das wohl liegt ... :)

    Ich persönlich habe nichts gegen heraldisch saubere Fahnendienste, gegen Ehrenwachen und andere Rituale (im positiven Sinne), auch wenn diese den Anschein(!) militärischer Gepflogenheiten haben.

    Ich erinnere mich an eine Tradition, die es einmal im meiner HiOrg gab. Neulinge gaben beim Wechsel vom Anwärter- zum Helferstatus ein Versprechen ab, das heute zwar immer noch (versteckt) Bestandteil der Satzung ist, nur, zu meinem persönlichen Bedauern, nicht mehr offiziell abgegeben wird. Bei uns damals (TM) im Rahmen einer Feierstunde von jedem Anwärter persönlich mit der Hand auf der Fahne ...

    Ich denke, das der Wegfall derartiger Rituale auch damit zu tun hat, das die Tätigkeit in einer Hilfsorganisationen oder Feuerwehr mehr und mehr als lockere "Freizeitbeschäftigung" gesehen wird - da haben Tradition bzw. Rituale keinen Platz, weil diese erfordern Vorschriften und vor allem Ordnung und Disziplin; Eigenschaften, die nach meiner Beobachtung immer weniger zu finden sind.

    Interessanterweise (ich spreche jetzt von Beobachtungen in meiner Organisation) ist der Zulauf in Bereitschaften, in denen auf "Ordnung und Disziplin" geachtet wird, meist nahezu ungebrochen, während Breitschaften, in denen die gemeinsame "Freizeitbeschäftigung" im Vordergrund steht, interessanterweise eher unter Nachwuchsmangel zu leiden haben.

    Die Frage ist natürlich, woher diese Entwicklung kommt.
    Ich bin aufgrund der persönlichen Beobachtungen der Meinung, das dies mit eine gesellschaftliche Entwicklung ist, die mit dem ständigen Methodenwechsel in der Erziehung eng verknüpft ist.
    Weg von "Disziplin und Ordnung" hin zu "freiheitlicher eigener Entscheidung". Dies spielte sich natürlich auch in den Hilfsorganisationen und den Feuerwehren wieder.
    So als Beispiel: Früher(TM) befahl der Gruppenführer, wo das Zelt aufbaut, heute diskutiert die Mannschaft erstmal darüber, wer und wo und wie ... kein Jux, leider Realität.
    Und auf die Feuerwehr übertragen, Diskusssion im Wassertrupp, welcher Hydrant denn jetzt genommen wird ... kein Jux, auch schon erlebt.

    Viele Tätigkeiten in unseren Organisationen, insbesondere die Einsatzabwicklung beruhen nunmal auf den Traditionen (oder sind es doch Rituale?) Disziplin, Befehl und Gehorsam, auch wenn das nicht unbedingt gerne gesehen wird.
    Und aus meiner Sicht gehören entsprechende "traditionelle" Rituale dazu.

    Grüße
    Udo Burkhard
    -----------------------------------
    schau mal rein:
    www.KatS-Handbuch.de
    www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de

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