alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

RubrikAtemschutz zurück
Thema'Brandbekämpfung im Innenangriff' (ecomed-Verlag) - Schlauchpaket27 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP784536
Datum06.03.2014 18:37      MSG-Nr: [ 784536 ]10823 x gelesen
Infos:
  • 06.03.14 Buchtipp: Brandbekämpfung im Innenangriff - Flashover und Backdraft, Löschmethoden, Einsatztaktik, Realbrandausbildung

  • Ich konnte das Buch noch nicht durchsehen, aber anhand des Zitats kommt mir erstmal die Differenzierung des jeweiligen Einsatzgebietes in den Sinn:
    Wenn ein Schaltorgan benutzt werden soll, ist ein C-CC-Verteiler denkbar. Dieser bietet auch die Möglichkeit, zwei Angriffsleitungen an einer Steigleitung zu betreiben.Diese Möglichkeit ist natürlich ein Vorteil - wenn man eine Steigleitung hat. Die trifft man auf dem Land, in kleinstädtischer Bebauung, in der Großstadt allerdings sehr unterschiedlich oft an, sprich: vielen wird hier ein Vorteil präsentiert, den sie so nie nutzen können, selbst wenn sie wollten.

    Absperrventile mit Kugelhahn in der Agriffsleitung haben sich nicht bewährt, da sie schnell zum unbeabsichtigten Schließen des Schaltorgans führen und eine unnötige Gewichtserhöhung bedeuten.Das Absperrventil vor dem SP hat ja zwei Funktionen: zum einen die Möglichkeit, den Schlauch dort noch zu verlängern, und zum anderen die, das sich der Trupp das SP selbst befüllen kann.
    Beide Aspekte bzw. Vorteile spielst du m.M. aber erst dann aus, wenn du in größeren Wohnbauten bist, mit mehreren Wohneinheiten pro Etage. In einem EFH oder dem ländlichen/kleinstädtischen MFH (Treppenhaus, eine Wohnung pro Etage) ist es wie wahrscheinlich, das du die Wasserabgabe nochmal zur Schlauchverlängerung unterbrechen musst? Und wie groß ist wirklich der Vorteil, das der vorgehende Trupp das SP selbst befüllt, und nicht die gesamte fertige Angriffsleitung vom Verteiler aus vernünftig befüllt werden kann (kann sie ohne SP ja irgendwie auch)?
    Ergo finde ich das zwischengeschaltete Absperrventil für viele Schlauchpakete aus rein praktischen Gründen in der Vielzahl der Feuerwehren völlig verzichtbar.

    Für mich liest sich der (zugegebenermaßen sehr kurze) Ausschnitt wie auch vieles von hier und der damaligen größeren Forumsdiskussion so, als wenn man diese o.g. Differenzierung völlig außen vor lässt. Man verkompliziert eine der leichtesten Dinge des Feuerwehrwesens, u.a. bis man möglichst viele denkbare Einsatz-/Problemlagen abdeckt, blendet die Nutzer aus die diese Einsatzlagen mangels entsprechender Gebäude nicht haben; dann meinen manche die Rahmenbedingungen des Schlauchpakets perfektioniert definieren zu müssen (wie lang gepackt, Schlauchlänge, Anzahl Klett etc.), und dann meint man, das es ja eigentlich eine total komplizierte, fehleranfällige Sache wäre...
    Ich bleibe bei der und der Meinung.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

    Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen

    Geändert von Sebastian K. [06.03.14 18:38] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

    << [Master]antworten 
    flache AnsichtBeitrag merkenalle Beiträge als gelesen markieren
    Beitrag weiterempfehlen

     ..

    0.125


    'Brandbekämpfung im Innenangriff' (ecomed-Verlag) - Schlauchpaket - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt