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RubrikAtemschutz zurück
Thema'Brandbekämpfung im Innenangriff' (ecomed-Verlag) - Schlauchpaket   27 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP784635
Datum08.03.2014 11:33      MSG-Nr: [ 784635 ]11499 x gelesen
Infos:
  • 06.03.14 Buchtipp: Brandbekämpfung im Innenangriff - Flashover und Backdraft, Löschmethoden, Einsatztaktik, Realbrandausbildung

  • Geschrieben von Ulrich C. und die Erde ist eine Scheibe... (Du aktzeptierst auch nur das, was Du hören willst...)
    Es gab hier auch schon mehrere Diskussionen zu dem Thema und in einigen waren Teilnehmer auch so ehrlich genau das zuzugeben - und das Scheitern des Projekts SP daran festzumachen, weils halt vielen FA "schi...."egal ist, wie man das im Detail macht, Hauptsache es ist schnell vorbei und irgendwie verstaut....

    Solche Aussagen kenne ich auch. Es wird ja auch anderswo viel experimentiert, andere Meinungen eingeholt, verglichen, überlegt, nachgedacht...
    Die mir bekannten Ablehner hatten dann aber immer noch einen (oder mehrere) vorgeschaltete Gründe, warum das (insb. Packen des) Schlauchpakets nicht akzeptiert wurde:
    - Der "Haupteinführungswillige" ;-) misst quasi mit dem Zolllstock oder Maßband nach, und motzt über minimale Zentimeterabweichung zu seiner Variante...
    - dito wenn die Klettbänder nicht an der "vorschriftsmäßigen" Stelle angebracht werden
    - Der "Haupteinführungswillige" wirft das SP aufs Auto, ohne die Vorteile benannt und praktisch gezeigt zu haben
    - es hängen Sachen dran, die kein Mensch braucht (mein "Favorit" bisher: Absperrorgan <-> 15m C <-> Absperrorgan <-> 2m C <-> HSR - sinngemäß: das erste Absperrorgan ist das Geforderte (?) zum Absperren, dass kurz vor dem HSR dann aber noch zum besseren Nachziehen des Schlauchs, und es fließt ja noch weniger Wasser weg, wenn man am 2m-Stück die Leitung verlängert)
    - Der Schlauch des SP soll ein anderer sein als die anderen, weil der einzige (anders) gefärbte, der einzige mit anderer Länge, der einzige C42 in einer C52-Wehr, das einzige grifflose HSR... und wehe es packt jemand mit den reichlich vorhandenen, gleichartigen langweiligen Alltagsgegenständen...
    - das SP fliegt dann irgendwo herum (Mannschaftsraum, GR wo gerade Platz ist abseits aller anderen Dinge des AT, gerne auch wechselnd, da man ja noch ausprobiert...)
    - Der "Haupteinführungswillige" schnappt sich das SP auch wenn er im SiTr steht, ist ja sein Baby, die anderen sollen gefälligst ihren eigenen Kram nehmen...

    Das sind Dinge, wo es sehr einseitig menschelt, und wo das SP zu detailverliebt und praxisfern gehändelt werden soll. Das dann viele FA schnell die Schnauze voll haben, ist klar, und dass sich das in der praktischen und vor-/nachbereitenden Arbeit mit dem ungeliebten Teil niederschlägt auch.
    Das sind aber alles Dinge, die in vielen Orten eben nicht vorherrschen. SP ist der gleiche Schlauch mit gleicher Länge/Durchmesser, wie er auch gerollt oder im STK ist. Das HSR ist das gleiche, wie die anderen HSR der Wehr. Es werden keine unnützen Absperrorgane oder exotischen Kurzschläuche irgendwo drangehangen. Ob das gepackte SP 1,50m breit ist, oder 1,45, oder 1,60, ist egal. Ob das HSR/die Kupplung am Rand des SP, oder mittendrin zum Liegen kommt, ist völlig egal und führt nicht zu Diskussionen. Da macht man, auch wenns "was neues/modernes" ist, ein pragmatisches Arbeiten mit einem Alltagsgegenstand draus, und kein detailverliebtes Drama mit besonderen (am besten noch extra dafür beschafften) Lieblingsgegenständen. Und man nimmt die Mannschaft mit. Und ja, wenn dann von z.B. 20 AGT 15 mal ohne näheren Grund sagen, mit den vorhandenen Methoden einfach "lieber" zu arbeiten, dann ist das eben (bei solchen Nebensächlichkeiten. nicht generell!) so, und den Grund würde ich (selbst mal als "Haupteinführungswilliger") dann auch jederzeit akzeptieren. Aktuell hier z.B. bei der 7-2-Go-Methode. Da packen wir weiterhin "normal".
    Aber ohne jede weitere Begründung den bloßen "Ausbildungsaufwand" als Gegenargument für das Schlauchpaket? Im Leben nicht. Dafür ist und bleibt es, vernünftig gemacht, viel zu einfach.

    Und ohne jemandem etwas unterstellen zu wollen: Die Unterscheidung zwischen einem pragmatisch einfachen Alltagsgegenstand und dem extravaganten, neuen, modernen, ganz besonderen Teil wird auch deutlich davon beeinflusst, wie es in Ausbildungsunterlagen, Internet, Büchern... dargestellt wird. Natürlich kann man auch Extrem- und Negativbeispiele bringen, die aber bitte als solche kennzeichnen und ansehen, und eben nicht als Maßstab für eine angebliche Kompliziertheit der eigentlichen Sache definieren.

    Das allerdings gilt aber ja auch nicht nur fürs Schlauchpaket. Den selben Weg (und die selben selbst gelegten Hürden) hat es doch auch bei z.B. bei den STK gegeben. Oder in Wehren, die von CM nach und nach auf HSR umstiegen, zeitweise oder langfristig auch mal nur eines hatten. Oder nur ein, zwei C42 in einer Welt von C52. Alles ohne Schlauchpaket. Gerade dann, wenn es einen oder ein paar wenige "Haupteinführungswillige" gab, die die Neuerungen nicht "verkaufen" sondern durchprügeln und dabei einzig bei der höchsten Technisierung und Perfektion anfangen wollten, und nicht an der Stelle wo die simplen und alltäglich nutzbaren und sichtbaren Vorteile begannen.

    Jetzt hab ich aus dem verdammten Schlauch selbst schon fast ne Wissenschaft gemacht... Wenn wir da nicht auf einen Nenner kommen, ist das eben so.
    Jeder andere kann sich aber einfach mal überlegen, wenn ihm von der Ablehnung einer Neuerung an anderen Orten berichtet wird, ruhig auch mal die tieferen Gründe dafür zu hinterfragen (und bei der eigenen Einführung oder Erprobung solcher Neuerungen auch ruhig mal die Position des "Haupteinführungswilligen" und der Mannschaft hinterfragen), gerade wenn es auch genügend Wehren gibt, bei denen es sehr positive Rückmeldungen gibt. Und die gibt es beim Schlauchpaket ja nun wirklich, gefühlt auch mehr als bei anderen "Mainstream-Entwicklungen", und auch aus weitaus angeseheneren Quellen wie dem dollen Krupp aus dem Forum, der ja doch "auch nur das akzeptiert, was er hören will"... - der diesen Ball aber angesichts der angesprochenen positiven Erfahrungen anderer mit eben genau diesem ollen Schlauchpaket hier einfach mal zurückspielt.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    Geändert von Sebastian K. [08.03.14 11:37] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

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