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RubrikEinsatz zurück
ThemaÖkosystem 'Brand'?..., war: NL Park wegen Feuer evak.18 Beiträge
AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg787341
Datum21.04.2014 23:56      MSG-Nr: [ 787341 ]3961 x gelesen
Infos:
  • 21.04.14 Feuerökologie - Lasst es brennen

  • Geschrieben von Detlef M.Alle Waldbrandländer machen das von den USA über Australien, Canada, Portugal, Spanien, Frankreich etc. nur bei uns "geht das nicht"
    Das ist so nicht richtig. Das Prinzip der Gegenfeuer hat mir mein Vater schon erklärt weit bevor @fire das wieder auf die Tagesordnung gebracht hat. Das wurde hier bis in die 60er Jahre auch praktiziert und es gab sicher einige Feuerwehren die das beherrscht haben. Die Sache ist aber nie ganz ungefährlich und auch oft genug in die Hose gegangen.

    Auch damals wurde oft und viel in Handarbeit gearbeitet. Damals gab es relativ wenige Löschfahrzeuge mit Löschwassertank, von geländefähigen TLF mal ganz abgesehen. Weit verbreitet war damals eher MTW mit TSA. Später kamen dann die ersten im Gelände zu gebrauchenden TLF in ausgewählte Feuerwehren. Jede Mannschaft war froh wenn so ein Teil in ihrem Abschnitt auftauchte. Die Meter Feuersaum die eine Fußtruppe unter viel Aufwand unter Kontrolle gehalten hat haben die in kurzer Zeit abgelöscht.

    In den 70er und 80er Jahren kamen dann gehäuft solche später solche und vereinzelt solche TLF auch zu "kleineren" Feuerwehren. TLF unter dem TLF32 waren im Osten schon immer mit größeren Kabinen ausgestattet und wurden insbesondere zum Waldbrand oft mit 1/5 besetzt.

    Zu der Zeit hat man die Taktik umgestellt und ist von Gegenfeuern weg. Die Gefahr der unkontrollierten Ausbreitung ist einfach zu groß, wie man mehrfach schmerzlich erleben musste. Auch die Handarbeit wurde durch neue und effektivere Taktiken immer weiter zurück gedrängt. Ab einer bestimmten Brandintensität ist mit Handwerk und geringem Wassereinsatz halt nichts mehr auszurichten, da kann ein massiver Löschmitteleinsatz aber immer noch die Wende bringen.

    Auf dieser Entwicklung beruhen auch unsere derzeitigen Techniken und Weiterentwicklungen. Das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt des Gesamtproblems. Der Waldbau, die Infrastruktur, der Wille der politisch Verantwortlichen, die Sensibilisierung der Waldnutzer und viele andere Faktoren müssen ein Gesamtkonzept bilden.

    Für uns, als auf dem Gebiet erfahrene Feuerwehren, gilt aber wie schon früher Der Erstschlag muss sitzen!, wie Andreas in seinem Blog so schön zitiert.

    Dort steht auch das die natürliche Sukzesion auf kleinen Flächen in Betracht gezogen werden kann, auf größeren Flächen dagegen besteht eher die Gefahr der Versteppung. Wie das aussieht kann man sich hier auf den Kippenflächen der Braunkohlentagebaue ansehen, die mit einem heiden Aufwand wieder rekultiviert werden müssen.

    Gruß Ralf

    Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

    Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

    Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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