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RubrikÖffentlichkeitsarbeit zurück
ThemaJournalisten wollen sich Feuerwehr- und Polizeieinsatzfahrzeuge kaufen145 Beiträge
AutorMari8o H8., FF Kleinmachnow - BF Berlin / B und BB791744
Datum14.07.2014 22:15      MSG-Nr: [ 791744 ]25626 x gelesen

Nun Scheinen sich ja die Wogen etwas geglättet zu haben und ich möchte mal erzählen wie es bei "meiner" Freiwilligen Feuerwehr jahrelang bis heute gut klappt was die Zusammenarbeit mit der Presse betrifft.

Variante 1: (Presseleute NICHT vor Ort)
Es läuft ein Einsatz oder ist beendet bei dem ich als Einsatzleiter oder damaliger Wehrführer (oder eben unsere anderen guten Einsatzleiter) der Meinung waren das in den regionalen Tageszeitungen erscheinen zu lassen, so wurden Fotos und Fakten direkt nach Einsatzende zusammengefasst und über einen (unseren) Presseverteiler an sämtliche Redaktionen und uns bekannte freien Mitarbeiter gemailt.
Natürlich mit Telefonnummer des Einsatzleiter für eventuelle Rückfragen.

Variante 2: (Presseleute sind vor Ort)
Diese wurden in freundlichen aber bestimmten Ton an der Absperrgrenze gehalten bis sich die Möglichkeit ergab mit Ihnen zusammen eine kleine "Einsatzorts"-begehung für Fotos und anschließender Faktenzusammenstellung durchzuführen.

Anmerkung nebenbei: Es gibt's nichts schlimmeres als das vor Ort befindliche Presseleute nur Fotos von weitem mit Teleobjektiv machen, sich aber etwas aus den Fingern saugen weil ihnen von der Einsatzstelle keine wirklichen Fakten geliefert werden was den eigentlichen Einsatz betrifft



Mit dieser Art von Pressearbeit sind wir über alle Jahre sehr gut gefahren.
Wir machen selbst viele Fotos an Einsatzstellen für den eigenen Feuerwehrbedarf, geben diese aber eben Mangels Pressefotograf vor Ort auch gern einmal raus an die Redaktionen.

Fotos sind ja eins, aber eben auch Fakten sind ja nicht unwichtig.
Bevor das so war haben die Presseleute gern auch ohne Hintergrund berichtet.
Ich rolle heute noch mit den Augen wenn ich Berichte lese (egal aus welcher Region) wenn ich Höre das Leute mit "Krankenwagen" abtransportiert wurden, oder die Feuerwehr erfolgreich eine Familie aus der Brandwohnung "bergen" konnte,
oder die Feuerwehr durch Sauerstoffmasken atmet.
Oder, und das ist meine Nummer 1: Ein Einsatz mit 10 roten Feuerwehrautos gestaltet sich schnell mal zu "da sind 10 Löschzüge vor Ort".

Ich schweife ab, ich merke schon.

Also was will ich sagen?
Also ohne bei den Presseheinis (wirklich ohne Wertung) schleimen zu wollen- Einsatzstellenpressearbeit kann funktionieren, aber beide Seiten müssen das wollen, und beide Seiten müssen sich respektieren.

Sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ich denke ich konnte vielleicht dem ein oder anderen , der eine oder anderen Partei hier mal nen kleinen Tip mit auf den Weg geben.

Liebe Grüße, diesmal aus Brandenburger Sicht.

Ein letzter Satz dazu den einer meiner Jungs immer gern benutzt, auch heute noch:
"Du kannst die Presse nicht immer als deinen Freund gebrauchen, aber als Feind erst recht nicht.

www.feuerwehr-kleinmachnow.de

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