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Zugführer
RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaAktuelle Erfahrungen mit automatisierten Schaltgetrieben im Einsatz104 Beiträge
AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin792456
Datum25.07.2014 13:03      MSG-Nr: [ 792456 ]34494 x gelesen

Geschrieben von Daniel R.War, meiner persönlichen Ansicht nach (bin allerdings bei weitem nicht der Einzige...) eine ziemliche Katastrophe, die üblichen Gedächtnissekunden fürs Gangsuchen

Im ZF AS-Tronic bzw. MAN Tipmatic verbirgt sich ein unsynchronisiertes Getriebe. Man wollte die Vorteile der unsynchronisierten Getriebe aus den 70ern/80ern (leichter, standfester) mit guter Bedienbarkeit kombinieren.

Allerdings ist es so, daß sich ein solches Getriebe keineswegs anders verhält, wenn es von einem Computer statt eines Menschen bedient wird. Der Mensch wurde darauf gedrillt, immer den richtigen Gang drin zu haben, vor Kreuzungen entsprechend runterzuschalten. In meiner Fahrschule (Temme, Minden, 1980) habe ich nie etwas anderes gefahren als ein unsynchronisiertes Getriebe, Rollen gegen eine Ampelkreuzung im hohen Gang gab erstens einen Anpfiff vom Fahrlehrer und wurde verstärkend sofort mit Gangsuche und chrrrch bestraft.

Die Tipmatic verhält sich wie ein schlechter Fahrschüler, weil sie überhaupt nicht wissen kann, was als nächstes passieren wird. Immerhin vermeidet sie das chrrrch. Volvo möchte das Problem mit einer Kamera und einer Rate-Software lösen, die antizipieren soll, was der Fahrer als nächstes zu tun gedenkt. Denn nur dann kann der richtige Gang drin sein, egal ob der Mensch oder der Computer schaltet.


Geschrieben von Daniel R.Ein wichtiger Punkt waren letztlich auch die 15.000 E Ersparnis pro Fahrzeug (= 30 k) im Vergleich zum Atego mit Vollautomat.

Was spricht eigentlich gegen folgendes: Man kauft einfach das normale 9-Gang-Ecomid mit Umschalter (statt des usäglichen Doppel-Hs), wie es MAN als Standardausstattung anbietet, und nimmt die 15000 dafür, jedes Jahr pro Auto einen knappen Tausender in Fahrpraxis zu investieren. Also einen etwas schwieriger zu fahrenden Parcours durch die Umgebung, da die Maschinisten entlangscheuchen, incl. 15%-Gefälle und so. Vorteil wäre, daß dabei nicht nur das Schalten geübt wird. Die Feuerwehr bekommt also mehr für's Geld.


Geschrieben von Daniel R.Zusätzlich nur so viel dazu: MAN möchte das neue "S" Fahrprogramm / die Fahrstufe nicht unbedingt im Dauerbetrieb sehen und weist auf höheren Verschleiß von Kupplung und Antriebsstrang hin.

Laß mich raten: Das schöne neue Fahrprogramm macht eifrig Gebrauch von der Getriebebremse?

Wer Fuller RTO gefahren hat (Büssing-Standardausstattung, aber in den 80ern auch anderswo zu finden), kennt die Getriebebremse für das Einlegen des Anfahrgangs. Entweder als Kupplungsanschlag oder als Knopf verbaut. Technisch ist auch das nichts Neues, neu ist nur die Verwendung während der Fahrt. (Das war ibäh beim Fuller RTO.)

Gänge reinzuknallen, geht normalerweise nur mit Synchronringen. Das Fuller RTO konnte man zügig schalten (und weicher als ein ZF), aber natürlich nicht schneller als der Drehzahlabfall zuließ. Falls es so sein sollte, daß in diesem speziellen Fahrprogramm die Getriebebremse eifrigst während der Fahrt gebraucht wird, würde mich ein erhöhter Verschleiß nicht wundern.

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