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Atemschutz
Chemiekalienschutzanzug
RubrikAtemschutz zurück
ThemaZwischenfall Belastungsübung Atemschutzstrecke49 Beiträge
AutorGunn8ar 8F., Altefähr / M-V799666
Datum03.12.2014 08:45      MSG-Nr: [ 799666 ]12444 x gelesen

Guten Tag Alexander, zur Problematik der Atemschutzstrecke fallen mir immer wieder Missverständnisse auf und daher versuche ich (mit meinem Wissen und Verständnis zur Sache) eine Klärung:
1. Atemschutzstrecken sollen zuerst einmal die Belastungsfähigkeit des AG-Trägers überprüfen, d.h., er soll eine Leistung von 80 kj, ab dem 50. Lebensjahr von 60 kj., mit einem Luftvorrat von 1.600 l erbringen. Diese Leistungsanforderungen sind vom Erbauer genau berechnet, wobei ich auch Unterschiede in der Konfiguration erlebt habe. Es gibt Anlagen, bei denen die Leistungsbemessung insbesondere über die Sportgeräte erfolgt und für die eigentliche Strecke z.B. nur 15 kj. angesetzt werden, oder es wird mehr Wert auf eine anspruchsvolle Strecke gelegt (habe ich neulich auch einmal mitgemacht; dort z.B. für die Strecke 35 kj., der Rest durch die Sportgeräte, also Laufband,Leiter usw.). Letztere Anlagen versuchen realitätsnaher zu üben, aber haben den Nachteil, dass man die Leistungsanforderung m.E. schwerer festlegen kann. Irgendwelche Puppen bei so einer Überprüfung mitzuschleppen, halte ich für ziemlich aberwitzig. Selbst Funkübungen gehören eigentlich nicht in so einen Test, denn diese verbrauchen Zeit und somit Luftvorrat.
2. Ich kann die Strecken auch nutzen, um zu trainieren; z.B., die Rettung von Menschen. Ich mache das in einem Lehrgang "Retten-Selbstretten" auch regelmäßig. Der Phantasie eines Ausbilders sind, abgesehen von der Aufgabe der Überwachung, wenig Grenzen gesetzt. Wenn dann aber ein Kamerad Probleme hat, die gestellten Aufgaben zu erfüllen, hat das mit dem vorgeschriebenen Belastungstest (siehe unter 1.) nichts zu tun, ja ich sollte die Kameraden darauf hinweisen, selbst bei einer solchen Übung ggf. früh genug abzubrechen. Ein Kreislaufkollaps ist dann nicht schön und bedarf natürlich der schnellen Hilfeleistung, aber es ist eben auch nicht mehr als das, was wir oft einmal bei Kindern im Sportunterricht bei den ersten größeren Ausdauerläufen erleben. Gunnar Fischer, KA AS und CSA

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