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Rubrik | Feuerwehr + Internet | zurück | ||
Thema | fmiuk.de schließt zum Ende des Jahres # | 6 Beiträge | ||
Autor | Jako8b E8., Düsseldorf / NRW | 800554 | ||
Datum | 18.12.2014 19:08 MSG-Nr: [ 800554 ] | 2862 x gelesen | ||
Der mir persönlich bekannte Betreiber der WEB-Seite FM-IuK wird wohl seine Gründe haben, die leider zu respektieren sind. Viel gravierender sehe ich nicht nur hier im BOS-Umfeld (incl. Polizei) den nicht mehr nur schleichenden Wegfall von erheblichem IuK-Infrastruktur-Know-How bezüglich einer sachgerechten Vorbereitung sowie nachgelagerten TK-Unterstützung von/in Einsatzszenarien. Besonders dann, wenn spezifische Lagen nicht nur über wenige Stunden, sondern über mehrere Tagen zu bewältigen wären. Für den taktisch dann erheblich erweiterten Kommunikationsbedarf nur auf übliche BOS-Sprechfunkressourcen zu setzen (oder zu hoffen), ist jetzt schon kaum zu verantworten. Der alternative Einsatz von immer mehr IuK-Technologien z.B. ohne Grenzwertbetrachtung verhindert keine taktischen Überraschungen (Wieso reicht meine WLAN-Verbindung nicht bis zum Aufenthaltsraum bei Evakuierungen, oder warum funktioniert die DECT-Nebenstelle nicht im FW-Bereitstellungsraum oder Einsatzmittelregistrierung?). Satcom-Optionen stellen für BOS, abgesehen von den Kosten und Handhabung, auch keine Allzwecklösung dar!. Wenn der Telekom 2018 politisch gestattet wird, tatsächlich das Telefonvermittlungsnetz abzuschalten, dürften nicht nur Sicherheitsfragen hinsichtlich klassischer NOTRUF-Grundlagen (110 / 112) zu diskutieren sein. Das Festnetz ist über das PTSG leider vollständig aus präventiven Krisenverpflichtungen entlassen worden. Offensichtlich hat das auch keine BOS besonders interessiert. Unter KRITIS-Vorbeugung versteht das BSI ausschließlich die Gefahr von Cyberattacken (NPSI). NGN-, IP- oder VoIP-Alternativen ohne Stromversorgung an nur einer Stelle innerhalb involvierter Übertragungsknoten sind vollständig nutzlos. Das gilt im Prinzip auch für kommerzielle Mobilfunkangebote; egal ob GSM/EDGE, UMTS/HSxPA, LTE etc., die im Netzhintergrund (Transit-, zum Teil auch Access-Ebene) überwiegend auf Festnetzstrukturen (incl. Richtfunkstrecken) zurück greifen. Viele kennen zusätzlich bei größeren öffentlichen Veranstaltungen schon das Problem der temporären Netzüberlastung. Wenn besorgte Angehörige im Veranstaltungsgebiet bzw. Einsatzareal mobil anrufen, ob Angehörigen was passiert wäre; geht über Stunden gar nichts mehr. Die öffentliche Gefahrenabwehr hat sich also bei einfachen Einsatzszenarien umgehend darauf einzustellen, ergänzend notwendige IuK-Infrastruktur (Welche Komponenten?), über den üblichen Sprechfunkbetrieb hinaus, stets selbst mitzubringen! Nur weiss das die adminstrative-technische Etappe im jeweiligen Heimatstützpunkt / Amtsorganisation auch? Wer kennt nicht die unterschiedlichen zuständigkeiten zwischen Einsatzverantwortungen und IuK-Hirarchie, gleich welcher Art. Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) | ||||
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