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Schaummittel, "aqueous film-forming foam"
Einsatzkräfte
Mehrbereichs-Schaummittel
RubrikEinsatz zurück
ThemaEinsatzbericht Herborn56 Beiträge
AutorThom8as 8C., Zweibrücken / Rheinland-Pfalz800848
Datum24.12.2014 13:22      MSG-Nr: [ 800848 ]12164 x gelesen

Wir können viel spekulieren, denn mehr als Spekulation ist es nicht, denn,

1. Genaue Informationen zu diesem Einsatz liegen uns hier nicht vor.

2. Warum und wieso welche Entscheidung damals zum jeweiligen Zeitpunkt getroffen wurde können wir nicht nachvollziehen, weil uns genauere Erkenntnisse fehlen, hinterher sind alle schlauer und kommen mit Ideen, auf die man in den ersten Sekunden/Minuten bei diesem Einsatz geschehen vielleicht nicht gekommen ist, weil man gegebenenfalls einfach von der Lage überwältigt war.

3. Wissen wir nicht wirklich welche Löschmittel und Möglichkeiten zum Zeitpunkt des Einsatzes zur Verfügung standen.

4. Jedes Löschmittel hat seine Vor-/Nachteile, und die Aussagen Schaum-/ Netzmittel ist Umweltschädlich würde ich jetzt nicht so in den Raum stellen. Das Löschmittel kann richtig eingesetzt sehr viel Zeit, Wasser und damit auch weitere Schäden-/Kosten mindern. Natürlich bringt es als Beispiel nichts auf einem Feld des Biobauern 3 brennende Strohballen mit AFFF Schaummittel zu löschen.

5. Aber auch bei großen Flüssigkeitsbränden muss ich mir Gedanken machen, ob ein Schaum Einsatz allein mich zum Ziel bringt, vor allem in welchem Zeitraum, oder ob ich gegeben falls einen Einsatz mit Pulver beginne und die Flammen lösche und direkt den Schaumangriff starte um die Flüssigkeit abzudecken und zu kühlen. Vor allem muss ich mir um die weise wie ich Schaum Aufbringe Gedanken machen (Aufschieben, Abregnen, Prallwand), der Schaum macht zum Großteil seine Arbeit fast von selbst, wenn ich ihn als EK nicht behindere. Dies kann zum Beispiel sein wie in Bild 7 und 8 durch das Betreten der Schaumschicht, durch ziehen von Schläuchen, ein Aufreißen der Schaumdecke ist immer gefährlich. Wobei hier bei dem Beispiel ich fast glaube das hier auch etwas Gas im Spiel war?

Bei den neueren Kraftstoffen wie E 10 kommt so manches ältere MBS schon an seine Grenzen. Hier sollte sich jeder seine Gedanken machen wie er für seinen Ausrücke Bereich eine sinnvolle Lösung am besten Kreisweit finden kann. Es muss und braucht nicht jede Feuerwehr hunderte Liter AR Schaummittel vorhalten, in Abstimmung mit dem umliegenden Feuerwehren oder dem Kreis ist sicherlich für jede Feuerwehr eine gute Lösung zu finden. Verschiedene Berufsfeuerwehren wie auch Freiwillige Feuerwehren haben ein Schaumkonzept entwickelt und scheinen auf einem guten Weg zu sein. Aber auch hier ist es mit Schaummittel allein nicht getan, die Zumischtechnik muss an die Schaummittel angepasst werden. Siehe auch dazu den letzten Bericht im Brandschutz 11/2014 Seite 845.

Und die Ausbildung und Schulung sollte in diesen Bereich nicht zu kurz kommen. In RLP war man hier Vorreiter aber man hat leider die Chance vertan sich das zu sichern.

In diesem Sinne eine frohe und besinnliche Weihnacht und Einsatzfreie Zeit

PS: @ HWK ich habe schon den ein oder anderen Liter Schaummittel verbraucht, und Schaum gesehen ich kenne seine Wirkung aber auch seine Grenzen sowohl auf BK A und B.

MfG
Thomas Conrad


Dies ist meine persönliche Meinung

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Feuerwehr Zweibrücken

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