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Technisches Hilfswerk
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RubrikTHW zurück
ThemaHelferzahlen31 Beiträge
AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt801483
Datum03.01.2015 00:50      MSG-Nr: [ 801483 ]8714 x gelesen

Geschrieben von Ulrich C.vor 2013 gings wohl ziemlich bergab mit den Helferzahlen
2010-2011 war recht deutlich, 2011-2012 etwas weniger. 2012-2013 gab es ein Plus. Da ist vor allem das Hochwasser ganz entscheidend. Da kommt das THW in größerem Umfang mal in der Presse vor. Das bringt immer neue Helfer.

Geschrieben von Ulrich C.Interessant wäre, welche Programmidee da am meisten gebracht hat und ob das regional unterschiedlich war - ggf. ereignisbezogen (auf die Hochwasser), oder maßnahmenbezogen (auf die Werbung etc.
Ereignisbezogen waren die Unterschiede regional natürlich vorhanden, u.a. abhängig davon, wie nah das Hochwasser war, aber auch, wie stark man sich sonst in der Öffentlichkeit zeigt. Teilweise kamen die "Hochwasserhelfer" auch erst mit größerem Zeitverzug,

Maßnahmenbezogen kann ich nicht sagen, was am meisten gebracht hat, dafür ist das THW zu groß. Aber im Grunde dürfte es der richtige Mix sein: Regelmäßige aktuelle (interessante/spannende!) Infos online und nach Möglichkeit in der Presse, hochwertige Ausbildung und sinnvolle Aufgabenverteilung, öffentliche Auftritte, zum passenden Zeitpunkt mal eine Plakataktion, Werbung um alle Altersgruppen, etc. Einige Ortsverbände haben z.B. gezielt nach Leuten ohne Einsatzbefähigung gesucht, die in der Verwaltung unterstützen können, wenn entsprechender Mangel da war. Funktioniert auch.

Problem: Wenn ein OV (analog übertragbar auf Feuerwehren) eine gewisse "kritische Größe" unterschritten hat, ist das "gute Öffentlichkeitsarbeit" und "hochwertige Ausbildung" u.U. nicht mehr gleichzeitig zu stemmen. Und dann wird es wirklich schwierig.

Geschrieben von Ulrich C.Wie siehts da in anderen Bereichen so aus?

Teilweise genau so, teilweise schlimmer, teilweise weniger schlimm. Gerade im Süden und Westen geht es vielen Ortsverbänden tendenziell eher gut. V.a. in den neuen Bundesländern ist es tlw. sehr deutlich, wobei teilweise auch genaue Gegentendenzen zu beobachten sind: Einige Ortsverbänden geht es genauso gut wie vorher, oder sogar besser, weil man sich aus gegebenem Anlass des Themas Helfergewinnung angenommen hat. Das ist nicht wirklich regional bedingt, sondern von OV zu OV unterschiedlich.

Man muss auch bei Zahlen aufpassen, worüber man redet. Helfer mit Einsatzbefähigung, alle Helfer, mit Jugend oder ohne, Helfer die man auf dem Papier hat, oder nur die, die auch wirklich kommen, etc. Das kann sehr interessante Unterschiede ergeben.

Die im Artikel genannten Ortsverbände haben eine Sollstärke der operativen Einsatzeinheiten von insgesamt 295 Mann. (Auf thw.de aus den Daten ausgerechnet.) Dazu kommen noch Verwaltungskräfte, etc. 373 sind der zum Zeitpunkt des Artikels aktuelle Stand. Ist für mich erst mal nicht akut besorgniserregend. (Ohne dass ich die Verhältnisse vor Ort genau kennen würde! Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen.)

Natürlich sind die Verluste aus dem Wegfall der Wehrpflicht schmerzlich. Auf der anderen Seite hat man aber nun nur noch Leute, die auch kommen wollen, also entsprechend motiviert sind. (Auch wenn das mit sich bringt, dass die auch leichter wieder gehen.) Die Verpflichteten waren halt dann zum Einsatz gerne mal "verhindert", warum auch immer.

Die "Programme" sind im Übrigen nicht nur, dass man um neue Helfer wirbt, sondern auch überlegt, wie man durch Synergien tlw. mit weniger Helfern auskommen kann. So wurden die Bergungsgruppen 2 Typ A, die es schon vorher gab, nun auch als "B 2 Beleuchtung", "B 2 Ortung" und "B 2 Sprengen" eingeführt. Dabei bleibt das Potential der Bergungsgruppe erhalten, zusätzlich wird Ausstattung der entsprechenden Fachgruppe übernommen, so dass - mit der entsprechenden Fachausbildung - ein guter Teil des Aufgabenspektrums der Fachgruppe wahrgenommen werden kann, dabei aber weniger Personal (dafür höherwertig ausgebildet) eingeplant wird. Das wird z.B. so gemacht, wenn sowohl B 2 als auch Fachgruppe einen Personalrückstand haben, die Technik aber da ist. Wird nicht bei allen entsprechenden Ortsverbänden passieren, wird aber teilweise schon umgesetzt. Ich halte das persönlich für sinnvoll, weil man so etwas ehrlicher ist, was Zahlen betrifft. Geht aber vom Ausbildungsumfang her nicht mit allen Fachgruppen.

MfG (Mit fränkischen Grüßen)
Linus

(Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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