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RubrikFreiw. Feuerwehr zurück
ThemaBaustelle öffentliche freiwillige Feuerwehr war:braucht die Feuerwehr    # 88 Beiträge
AutorAxel8 P.8, Neuss am Rhein / Nordrhein-Westfalen801668
Datum05.01.2015 00:16      MSG-Nr: [ 801668 ]23771 x gelesen
Infos:
  • 22.01.16 Deutschland - das beste Land der Welt?
  • 21.01.15 Europäische Einwanderer bilden die Mehrheit
  • 05.01.15 DJF: Jahresstatistik
  • 04.01.15 Imagewandel Deutschlands: Washington Post: Waves of young Israelis find a home in the former Nazi capital
  • 03.01.15 DJF: Komm mach mit !
  • 03.01.15 ZEIT: Zuwanderung

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  • Geschrieben von Hans-Joachim Z.Geschrieben von Hans-Joachim Z."Gemeindegrößenklasse unter 2000 Einwohner, Einwohner mit Migrationshintergrund im engeren Sinn:

    2012: 293000
    2013: 315000"

    Also plus 7,5% in einem Jahr.

    Zum Vergleich jetzt die Bevölkerung mit Migrationshintergrund im engeren Sinn, Gemeindegrößenklasse größer 500000:

    2012: 3 628 000
    2013: 3 634 000

    Plus 0,2% in einem Jahr.


    Ich glaube, im Moment diskutieren hier alle munter aneinander vorbei, obwohl alle grundsätzlich doch den gleichen Fokus haben. Die Diskussion wird aber (noch) wesentlich auf den Faktor Quantität reduziert. Dabei ist es ist doch völlig unerheblich, ob irgendwo eine Bevölkerungsgruppe (lokal/regional) warum auch immer wächst oder sinkt, wenn als Saldo immer weniger Feuerwehrangehörige zu verzeichnen sind. Denn in der Diskussion geht es bis jetzt nur um die QUANTITATIVEN Theorien des Bevölkerungsstandes. Pardon, aber die ist für die Jahrbücher. Mehr nicht.

    Bei dem akuten Problem im Ehrenamt und hier insbesondere der Feuerwehren geht es um die STRUKTUREN des Bevölkerungsstandes. Und da ist die Tatsache, dass nur noch x Prozent Feuerwehrler sind, der zu beklagende und ändernde Engpaß. Die Struktur unserer Gesellschaft hat sich massiv geändert, unabhängig von der Bevölkerungszahl. Und dabei geht es nicht nur um Zu- und Abwanderung, Migration und Fertilität, sondern auch um Diversifikation von Freizeit, gesellschaftliche Anerkennung, veränderte Ausbildung, berufliche Mobilität, Medien, Web 2./3.0 und vor allem auch massive Änderungen in der beruflichen Ausrichtung des Bevölkerungsquerschnitts. Wir haben heute sehr viele Menschen, die gelernt haben, trefflich zu diskutieren, aber leider immer weniger, die wissen, wie und wo man anpackt. Wie kriegt man also den Diskutierer in eine praktische, freiwillige Tätigkeit?

    Statt darüber zu streiten, was die statistischen Daten bedeuten könnten, sollten wir viel mehr darüber nachdenken, durch welche Maßnahmen Kandidaten aus welchen gesellschaftlichen Gruppen für den Dienst in der Feuerwehr gewonnen werden können. Klingt jetzt an dieser Stelle sicherlich etwas oberlehrerhaft, ist aber tatsächlich die Lösung des Problems. Und nur die zählt am Ende.

    Dabei geht es um Anerkennung, duale Nutzung im Berufsleben, emotionale Gründe, aber auch um handfeste Vorteile im öffentlichen Leben wie Beruf, Einkommensteuer, Vergünstigungen und Ausbildung.

    So lange wir um demoskopische Ergebnisse und deren soziologische Deutung streiten, versäumen wir die breite Diskussion über Möglichkeiten, das Ehrenamt interessanter zu machen.

    Freundliche Grüße aus Neuss
    Axel Pawlowsky

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