Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit |
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Thema | wenn eine 'Dorffeuerwehr' ein Festival mit 70.000 Besuchern betreut... | 109 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 803257 |
Datum | 02.02.2015 13:49 MSG-Nr: [ 803257 ] | 45302 x gelesen |
Tanklöschfahrzeug
Tanklöschfahrzeug
Mannschaftstransportwagen
Tragkraftspitzenanhänger
Tanklöschfahrzeug
Geschrieben von Jakob T.Denn das hat auch mit der Führbarkeit gemischter Einheiten im überörtlichen Einsatz zu tun. Wenn ich mir dieses Argument mal genauer überlege, kommen mir folgende Gedanken: Die meisten Fahrzeuge, die in der großen Kategorie "Löschfahrzeuge" zwischen reinrassig den Normen entsprechenden Tanklösch-, Lösch-, Hilfeleistungslösch-, sowie Staffel-, Trupp- und Gruppenfahrzeugen variieren, dürften an ihren Standorten für die Funktion des Erstangreifers bzw. Hauptangriffsfahrzeuges konzipiert sein. Der Bereich, in dem diese überörtlich eingesetzt werden, dürfte damit recht überschaubar sein: die normale Nachbarschaftshilfe in umliegenden Kommunen, vielleicht Landkreisebene. Und da kann man davon ausgehen, sind diese Fahrzeuge ausreichend gut bekannt, und es ist so gut wie ausgeschlossen dass höhere Führungskräfte/Führungseinheiten plötzlich unvorbereitet mit Fahrzeugen konfrotiert werden, die ihren Anforderungen in den gängigen Kenndaten (Personal, Tank, Pumpengröße, Geländefähigkeiten) überhaupt nicht gerecht werden.
Klar, wenn ich Martin D. Beispielfahrzeuge aus dem Parallelthread nehme: Wenn irgendwo im Norden nochmals ausgedehnte Waldbrände herrschen sollten, und es wird ein TLF 4000 dahin geschickt, unter dem sich der Anfordernde das vorstellt, es würde jedoch das kommen, dann wären Pumpe, Tank, Werfer eines TLF 4000 zwar gegeben, im Gelände dürfte der aber eher Probleme kriegen (wobei da der Unterschied so groß auch nicht ist), Schaum fehlen 300l. Und dümmstenfalls sitzen da dann auch mehr wie 3 Personen drauf, die irgendwann auch mal versorgt und untergebracht werden wollen. Soweit wäre eine Einheitlichkeit für überörtliche Einsätze besser.
Nur, wenn letzteres Über-Norm-TLF4000 dann dort auftauchen würde, wo damit niemand rechnet, steht zuhause für den Grundschutz in diesem Ort lediglich ein MTW und ein TSA zur Verfügung, und bezogen auf die gesamte Kommune auch kein "T"LF mehr (die (H)LF dort haben auf den ersten Blick normkonforme Tankgrößen). Also weshalb sollten die ausgerechnet dieses "TLF 4000" irgendwo in einen weit entfernten, überörtlichen Einsatz bringen?
Allerdings: Geschrieben von Jakob T. Aber davon haben wir uns ja schon vor Jahren verabschiedet. Da die Normentwicklung und Norminhalte zu dieser "Vielfalt" an Fahrzeugkonzepten mittlerweile auch einen ordentlichen Beitrag leistet, wem will man uneinheitliche Fahrzeuge dann noch vorwerfen? Und wieso sollten sich Kommunen, die die Fahrzeuge bezahlen und unterhalten, bei Beschaffungen im Rahmen der bestehenden Normen daran orientieren, ob das normativ maximal mögliche vielleicht bei einem Einsatz am anderen Ende der Republik hinderlich sein könnte?
Das o.g. TLF 4000 hätte man z.B. auch als LF20 durchaus noch darstellen können, Tankgröße ist ja nicht gedeckelt (bis zur Gesamtmasse, die beim 4000 natürlich noch höher ist), Werfer oben drauf, fertig...
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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