Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit |
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Thema | wenn eine 'Dorffeuerwehr' ein Festival mit 70.000 Besuchern betreut... | 109 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 803258 |
Datum | 02.02.2015 13:57 MSG-Nr: [ 803258 ] | 44796 x gelesen |
Kleinlöschfahrzeug
Hallo,
Geschrieben von Jakob T.Wobei ich sehr gerne an dem Begriff "einheitlich" kleben bleibe. Denn das hat auch mit der Führbarkeit gemischter Einheiten im überörtlichen Einsatz zu tun.
Eben. Aber leider gibt die Norm keine einheitlichen Fahrzeuge vor, auch im Bereich normkonformer Fahrzeuge eines Typs können vollkommen unterschiedliche Fahrzeuge rauskommen. Die Norm beschreibt nur noch ein paar Eckdaten. Die Obergrenze ist eigentlich nur durch ein paar wenige Kriterien in der Norm gesetzt, es gibt z.B. i.d.R. maximale Abmessungen, Gewichte und meist auch maximale Tankgrößen. Bei der Beladung ist es schon lange so, dass eigentlich nur das Minimum vorgegben ist, aber solange man in den anderen Limits bleibt, nichts explizit verboten ist. Auch Beladepläne wie früher gibt es schon seit langem nicht mehr.
Leider ist es in vielen Bundesländern so, dass eben gerade diese wenigen Limits auch noch aufgeweicht werden und somit die Vielfalt nochmal deutlich steigt. Hab ich nur 500kg Gewichtsreserve bei Norm-Mindestbeladung und -ausstattung, so bleibt natürlich deutlich weniger Spielraum als wenn ich nach Landesrichtlinie plötzlich auch 2t schwerer bauen darf. Andererseits haben sich teilweise Normen auch selbst überholt, man denke z.B. ans KLF in erster Variante, das schon bei Einführung der Norm eben prkatisch gar nicht mehr baubar war.
Lustig finde ich immer wieder das alte Argument mit der Kostensenkung durch Normfahrzeuge. Klar, zu den Zeiten, als die Norm praktisch das Fahrzeug und die Beladung mit nur kleinen Änderungsmöglichkeiten praktisch zu 80-90% vorgab, war das durchaus so. Aber heute sind zum Einen die Spielräume selbst innerhalb der Normen recht groß, zum Anderen haben sich aber auch die Hersteller durch Baukastensysteme daran angepasst, dass praktisch jedes Fahrzeug ein Einzelstück ist bzw. es in vielen Fällen kein Problem ist, gewisse Varianten miteinander zu kombinieren. Es dürfte z.B. für einen großen Fahrzeughersteller problematischer und wesentlich teurer sein, ein Fahrzeug auf einem bisher nicht verwendeten Fargestell 100% Normkonform zu bauen, als ein Zwischending aus mehreren genormten Fahrzeugen mit wild zusammengewürfelter Beladung aus mehreren Fahrzeugtypen, sofern dafür ein übliches Fahrgestell mit üblicher Kabine, mit einem bei anderen Fahrzeugtypen gängigen Aufbauten, Tankgrößen und Pumpen verwendet werden kann. Dies kann auch jeder nachvollziehen, der sich tiefer mit dem Thema beschäftigt.
Gruß,
Michael
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