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RubrikKatastrophenschutz zurück
ThemaSinn oder Unsinn eines Katastrophengepäcks19 Beiträge
AutorMart8in 8K., Jüterbog / Brandenburg804950
Datum01.03.2015 22:51      MSG-Nr: [ 804950 ]6601 x gelesen
Infos:
  • 08.02.15 Nato-Russland-Krise: Das nukleare Gespenst kehrt zurück
  • 08.02.15 BBK: Gepäck für den Notfall

  • Ja, ich habe ein Notgepäck, auch wenn es noch nicht optimal ausgestattet und nicht immer 100%ig gepackt ist.
    Genauer gesagt sind es zwei Gepäckstücke; in einer Tasche befinden sich Utensilien für eine 'zivilisierte' Flucht, also wenn man ins Hotel, Krankenhaus o.ä. müsste, mit Kleidung, Dokumenten, Geld, Waschzeug, Erste Hilfe, Medikamenten und nützlichen Kleinteilen wie Taschenmesser, Miniradio, altem Handy, Schreibzeug, Batterien etc.
    Daneben habe ich noch einen Rucksack für etwaiges Überleben in der Wildnis, im Grunde sind darin lediglich ich alle meine Campingsachen zusammengepackt sowie ein paar Spielsachen, die ich mir mal spaßeshalber in der Jugend zugelegt habe, die in so einem Fall aber nützlich sein könnten (u.a. Blasrohr, Luftpistole, Seenotsignale).
    Außerdem habe ich immer ein paar selbst zusammengekaufte EPA-ähnliche, kompakte Essenspakete auf Lager, um 3-4 Tage ordentlich aus portablen Konserven mit wenig Kochbedarf leben zu können. Weiterhin verwahre ich vieles, das ohnehin im Haushalt vorhanden ist und im Notfall gebraucht werden könnte, so, dass es dann nicht erst überall zusammengesucht werden muss. Meine Halbmaske vom Heimwerken mit A2B2P3-Filter und meine Spaltaxt lagere ich z.B. nicht irgendwo in der Garage, sondern im Schlafzimmerschrank - für den Fall, nachts von Feuer überrascht zu werden. Auch das Brecheisen habe ich neben dem zweiten Feuerlöscher nahe der Ausgangstür parat stehen, falls es etwa beim Nachbarn brennt, oder alternativ feindseliger Besuch an der Tür ein schlagendes Argument erforderlich machen sollte.

    Für so ein Notgepäck muss man in einem durchschnittlich ausgestatteten Haushalt eigentlich kaum etwas extra kaufen; es geht mehr darum, Vorhandenes sinnvoll so aufzubewahren, dass es im Ernstfall bereits zusammengepackt und schnell greifbar ist.
    Ähnlich sieht es mit einem Vorrat von Lebensmitteln und Hygieneartikeln für > 2 Wochen aus. Man kauft lediglich auf Vorrat, was man sonst auch immer kauft und rotiert es durch. Es bindet lediglich ein wenig Kapital - sofern man zum Wiederaufstocken immer im Angebot kauft, spart man sogar noch dadurch. Früher war eine Speisekammer voller Vorräte selbstverständlich, und eben auch, nicht alle zwei Tage einzelne Lebensmittel einzukaufen, sondern haltbare Konserven und sonstige abgepackte Ware gleich kartonweise, wobei stets rechtzeitig nachgekauft wird, bevor das als Notvorrat angepeilte Grundkontingent unterschritten wird. So ein Lebensmittelvorrat braucht nicht mal unbedingt viel Platz: der Nahrungsmittelbedarf von zwei Personen für zwei Wochen passt in Form von haltbaren Basisprodukten (Zucker, Öl, Mehl, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, in Konserven Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst) durchaus in einen einzigen Umzugskarton.

    Mir ist es schon passiert, dass ich plötzlich die Wohnung räumen musste - da wurde der ganze Block wegen eines Bombenverdachts über Stunden gesperrt. Ist nicht schön, wenn man plötzlich raus muss, die Polizei vor der Tür wartet und man nur zwei Minuten hat, noch Dinge aus der Wohnung zu holen. So schnell kann man gar nicht an alles Nötige denken und einpacken.
    Auch, dass ein Familienmitglied als Notfall von jetzt auf gleich ins Krankenhaus muss, ist bei uns schon vorgekommen - eine griffbereite Tasche mit Kleidung, Geld etc. wäre da günstig gewesen.

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    Geändert von Martin K. [01.03.15 22:53] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

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