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RubrikAusbildung zurück
ThemaErste-Hilfe Kurs verkürzt auf 9 Stunden - und was macht die Feuerwehr?104 Beiträge
AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern805354
Datum10.03.2015 09:22      MSG-Nr: [ 805354 ]35102 x gelesen
Infos:
  • 30.01.15 AC/DC - Highway to Hell
  • 29.01.15 Herzdruckmassage: Wenn jede Sekunde zählt
  • 29.01.15 Herzdruckmassage: Wenn jede Sekunde zählt

  • Zusammengefasst:

    1) Aus meiner Sicht sind die 9 Unterrichtseinheiten zu wenig für die Feuerwehren.
    2) Die Neuregelung kommt aus dem Bereich der Berufsgenossenschaften und betrifft formell nur die betrieblichen Ersthelfer und ist damit für uns Feuerwehren nicht verbindlich.
    Zu den Inhalten und dem Sinn/Unsinn der aktuellen Ersthelferregelungen siehe unten.
    3) Ich würde im Feuerwehrbereich weiternachen wie bisher. Zusätzlich würde ich es begrüßen wenn es in jeder FF Kameraden/innen geben würde, die die Qualifikation SanA+SanB / First Responder haben.


    Langfassung:

    Sinn und Unsinn der betrieblichen Ersthelferausbildungen und Konsequenzen:
    A) Der betriebliche Ersthelfer ist konzipiert zur Laienüberbrückung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes (an einer, an einer Straße gelegenen Einsatzstelle) nach max 10..15 Minuten.
    B) Inhaltliches Ziel sind Laien(!)maßnahmen zur prov. Ruhigstellung von Frakturen etc. und elementare Basismaßnahmen zum Erhalt der Vitalfunktionen (Stillung starker Blutungen nach mech. Verletzungen, stabile Seitenlage, CPR)
    C) Es wurde nur ein einheitlicher Kurs für betriebliche Ersthelfer konzipiert (mit damals 16h). Er sollte das höchst unterschiedliche Spektrum von betrieben incl. Risiken abdecken (auf der einen Seite die Floristin oder Buchhändlerin - auf der anderen Seite den Windradmonteur oder Chemiefacharbeiter). Das kann nicht wirklich funktionieren und war ehr auf die Floristin abgestimmt (wie auch schon der Blick in den Betriebsverbandskasten zeigt)
    D) Die Inhalte des 16h Kurses waren zu umfangreich für die kurze Zeit, es wurde zu wenig geübt und nach 1/2 Jahr was ein Großteil der Inhalte schon wieder vergessen. Bei CPR nur 2mal die Puppe "aufblasen" und 4 mal "Drücken" - und dann ist der nächste Übungsteilnehmer dran, ist m.E. wenig sinnvoll.
    Insofern ist es für den normalen Laien (Floristin, Buchhändler, Einzelhandel, Büro etc.) sicherlich sinnvoll einige Inhalte zu kürzen und nur die unmittelbar "kriegsentscheidenden" Inhalte zu lehren und hoffentlich ausreichend zu üben.
    E) Ich habe es selber erlebt, dass man mit den Inhalt der 16h in vielen Situationen blitzschnell überfordert ist. Deswegen habe ich den SanA+ SanB gemacht und sage für mich, jetzt habe ich den Mindeststand, der für mich sinnvoll ist.
    F) Für Branchen mit höheren Risiken kommt man auf Basis einer Gefährdungsbeurteilung (!!!! Arbeitgeberpflicht im Arbeitsschutz!!!) ganz schnell zur Erkenntniss, dass 9 UE (=8h) nicht ausreichend sein können. Dazu zählt m.E. auch die Feuerwehr. Also muß eine EH-Ausbildung für die Feuerwehr anders aussehen als bei der Buchhändlerin - schon deswegen, weil wir mit anderen Situationen im Einsatz konfrontiert werden können. (Frakturen, Blutungen, Verbrennungen, Verätzungen durch Gefahrstoffe....)
    (Hinweis: wir haben deswegen für Monteure im Auslandseinsatz ein Konzept mit dem BRK erstellt hier einen speziellen 24h Kurs in EH anzubieten)

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    Geändert von Volker L. [10.03.15 09:24] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

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