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RubrikÜbung zurück
ThemaTragischer Unfall mit einem Feuerwehrfahrzeug    # 8 Beiträge
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW806165
Datum26.03.2015 13:01      MSG-Nr: [ 806165 ]6029 x gelesen
Infos:
  • 26.03.15 Lippische Zeitung: Fassungslosigkeit bei der Feuerwehr nach tödlichem Unfall [mit Bild]
  • 26.03.15 Unfall mit Feuerwehrfahrzeug in Lemgo: Radfahrer von Löschfahrzeug überrollt

  • Geschrieben von Michael W.Auch wenn nicht unbedingt mit einem FW-Fahrzeug.

    Grundsätzlich bieten tiefgezogene Aufbauten zwischen den Achsen einen gewissen Schutz für übersehene Fußgänger und Radfahrer. Eigentlich sogar mehr als die ansonsten vorgeschriebenen seitlichen Schutzvorrichtungen, auch wenn das durch die erhöhte Bodenfreiheit bei geländefähigen Fahrzeugen ggf. wieder egalisiert wird.

    Geschrieben von Michael W.Ich dachte erst, dass es sich um ein Altfahrzeug ohne entsprechende Spiegel handeln würde, aber das Fahrzeug erscheint mir neu genug, dass es auch mit Spiegeln der neuesten Generation ausgerüstet sein müßte.

    Das ist es zweifellos, wie auch auf diesem Bild deutlich zu erkennen: Weitwinkelspiegel auf beiden Seiten, Anfahrspiegel und Frontspiegel sind vorhanden.

    Das Luftbild der Unfallkreuzung zeigt sogar eine vorgezogene Haltelinie für Radfahrer. Was für wartende PKW die Sichtbarkeit des Radfahrers enorm verbessert, kann aber für LKW nachteilig sein: der Radfahrer ist ggf. im Anfahrspiegel nicht mehr zu erkennen (weil zu weit vorne) und der direkte Blick ist durch die rechte A-Säule versperrt.

    Geschrieben von Michael W.Problem dabei ist, dass es trotz inzwischen bei neueren LKW vorgeschriebenen Spiegeln immer noch vorkommen kann, dass man einen rechts neben dem Fahrzeug haltenden/fahrenden Radfahrer/Fußgänger übersehen kann, sei es, weil es doch noch einen toten Winkel gibt oder sei es, weil der LKW-Fahrer die Spiegel nicht ausreichend betrachtet hat.

    Wenn die Spiegel richtig eingestellt sind, bleibt praktisch kein toter Winkel in dem für Radfahrer kritischen Bereich übrig.
    Wichtig ist dabei aber, dass zwischen dem Sichtfeld des Anfahrspiegels und dem des Frontspiegels kein toter Bereich bleibt.

    Aber da geht das Problem (bitte losgelöst vom aktuellen Fall betrachten, die näheren Umstände dort kenne ich nicht) dann bei Feuerwehrs schon gleich los:
    Wer stellt wirklich vor Fahrtantritt alle 6 Spiegel richtig ein bzw. wie gut ist die "Universaleinstellung" und wird sie wirklich jedes Mal korrigiert wenn man mal an einem Ast hängen geblieben ist?
    und vor allem: welcher Gelegenheitsfahrer bei der Feuerwehr kann wirklich mit der kompletten Spiegel-Ausstattung umgehen?
    Ich persönlich brauche immer mal wieder ein paar Kilometer, um mich an die verschiedenen Spiegel-Anordnungen zu gewöhnen. Unpraktischerweise findet man ja z.B. die Weitwinkelspiegel mal unter und mal über den Hauptspiegeln. Frontspiegel sind immer noch (8 Jahre nach der verpflichtenden Einführung für Neufahrzeuge) selten anzutreffen, und wenn man mal in einm Fahrzeug mit Frontspiegel sitzt muss man sich noch mehr dran gewöhnen (1. überhaupt reinzuschauen und 2. zu verstehen, was man dort sieht...).

    Insofern halte ich es auch für gut, das Thema hier zu diskutieren:
    Jeder sollte hier einmal in sich gehen, ob er wirklich in der Praxis die notwendige Sorgfalt walten lässt.

    Geschrieben von Michael W.Jeder halbwegs klar denkende Radfahrer sollte sich dessen bewußt sein, dass das rechts an einem vor einer Ampel wartenden LKW bis zur Ampel vorfahren eben gefärlich sein kann, weil man übersehen werden kann.

    unabhängig von der Rechtslage, ja.

    Ein weiterer guter Grund, das Thema hier nochmal zu diskutieren.

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