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RubrikÖffentlichkeitsarbeit zurück
ThemaBrauchen wir die professionelle Presse?17 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP807098
Datum15.04.2015 13:18      MSG-Nr: [ 807098 ]5002 x gelesen

Ich habe den Eindruck, du hast Thomas' Beitrag im anderen Thema (Leserreporter) völlig missverstanden. Und ich halte die von dir geschilderte Beobachtung über das allgemeine Meinungsbild hier für völlig falsch.
Den von dir geschillderten positiven Eindruck liest man hier doch sehr häufig, auch ich kenne das so im Zusammenspiel mit den örtlichen Journalisten und Fotografen - aber eben mit den, wie du sie nennst, professionellen Foto-/Reportern. Gerade deren größtes Problem sind doch die heute extrem großen Möglichkeiten der Medien, über andere Wege an Informationen und Bilder zu kommen. Und das allergrößte Problem dürfte die Abgrenzung sein. Ab wann ist denn ein professioneller Fotograf, Journalist, Reporter professionell? Ich sehe nämlich nicht nur die Unterteilung in "Leserreporter mit Handy" und der professionellen Seite, sondern auch, dass sich Leute heute schon mit relativ wenig Aufwand hochwertigere Ausrüstung zulegen können, eine Internetseite ist blitzschnell in die Welt gesetzt, und das alleine hat dann schon den Anschein einer gewissen Professionalität und Seriösität - egal was dann wirklich für eine Arbeit (qualitativ) geleistet wird. Will man den Medien den (zurecht!) hohen Freiheitsgrad weiter einräumen, wird man das nicht verändern können, zumindest wüsste ich nicht wie.
Auf dem Markt herrscht insgesamt eine viel höhere Dichte und ein viel höherer Konkurrenzdruck als zu den Zeiten, als hochwertige Kameras und Fotoapparate noch spürbare Investitionen bedeuteten, und man nicht mit einer Mail einen Text an unzählige Medien in der ganzen Welt senden konnte. Und deshalb hat Thomas im anderen Thema schon recht wenn er verkürzt sagt, die Leserreporter nehmen euch den Job weg. Ich verstehe ihn da nicht so, dass er das gut findet, aber es ist eine Feststellung, die man so schlecht bestreiten kann.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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