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RubrikUnfallverhütung zurück
ThemaAnschnallen im Mannschaftsraum des LF37 Beiträge
AutorMart8in 8K., Jüterbog / Brandenburg807936
Datum12.05.2015 03:44      MSG-Nr: [ 807936 ]13005 x gelesen
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  • 09.05.15 Anonyme Umfrage zum Anschnallen im Feuerwehrfahrzeug

  • Geschrieben von Andreas K.Ich könnte mir vorstellen, es ist für die Halswirbelsäule nicht förderlich, wenn man mit dem Helm nach hinten an die Kopfstütze oder Kabinenwand stößt.

    Nach hinten, direkt an die Kopfstütze o.ä., erscheint mir weniger problematisch, jedenfalls bei den modernen europäischen Helmen ohne größere "Krempe" hinten. Wenn der Kopf aber mit dem zusätzlichen Gewicht frei nach vorne fliegt, dann ist das bestimmt ungünstig.
    Ich habe ein Mal (ohne Helm) als Beifahrer im PKW eine voll durchgetretene Gefahrenbremsung erlebt. Obwohl es nur aus ca. 20-25 km/h war, flog ich, weil ich es nicht kommen sah, wie ein nasser Sack in den Gurt (3-Punkt) und zog mir ein Schleudertrauma zu. Die resultierenden Nacken- und Kopfschmerzen waren, trotz Medikation, über vier Tage lang quasi nur im Liegen auszuhalten.
    Die Kräfte, die hier wirken, sind gewaltig. So ist es bereits ab etwa 15 km/h unmöglich, sich aus eigener Kraft abzustützen oder festzuhalten. (Wenn ich in öffentlichen Verkehrsmitteln stehen muss, lehne ich mich daher lieber an eine in Fahrtrichtung abfangende Zwischenwand, anstatt mich irgendwo festzuhalten).

    Ansonsten kann ich nur beispielhaft darauf verweisen, dass selbst die meisten Fallschirmspringer Helme schon beim Start der Absetzmaschine tragen, für den Fall kräftiger Turbulenzen oder einer unsanften Notlandung der Maschine, damit der Kopf geschützt ist, sollte man mit der Kabinenwand oder dem Kopf des Nachbarn zusammenstoßen; Letzteres ist schließlich auch ein wichtiger Punkt. Angeschnallt wird sich im Absetzflieger übrigens ebenso (wo möglich). Generell herrscht in dem Sport ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein vor.

    Tätigkeiten wie Luftsport oder Feuerwehrdienst sind durch das Restrisiko riskant genug, daher ist alles, was periphere Risiken mindert bzw. das Risiko kontrollierbarer macht, zu beherzigen. Vorhandene Sicherheitseinrichtungen wie Rückhaltegurte - ohne wichtigen Grund - nicht zu benutzen, halte ich für, gelinde gesagt, unprofessionell.

    Allerdings sollte man sich vor dem Anschnallen vergewissern, wie der Gurt wieder auf geht. Gerade bei alten Fahrzeugen ist das gerne mal unkonventionell gelöst, statt von oben ist z.B. seitlich am Schloss zu drücken. Im Dunklen tastend ist das u.U. nicht so leicht herauszufinden.

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