Zulassung usw. haben die vorher abgeklärt. Erreicht haben sie damit zumindest eines schon: Es wird drüber diskutiert. Und das nicht nur unter Feuerwehrleuten, sondern auch der restlichen Bevölkerung. Die Frage ist, was man mit diesem Interesse dann anstellen will, und wenn ich lese "...ja, wir wollen, dass die Menschen zu uns kommen, um mitzumachen", überlege ich wer damit angesprochen werden soll. Getippt hätte ich auf Telekommitarbeiter und Menschen, die seit kurzem in Texas heiraten dürfen, aber nicht auf die Allgemeinheit. Und ob es mich ansprechen würde, mich ernsthaft mit der Feuerwehr zu beschäftigen, wenn das für mich Neuland wäre, oder gar mitmachen zu wollen? Ganz klares nein.
Und ob es so sinnvoll ist, das Werbefahrzeug im regulären Einsatzdienst derart zu nutzen? Meine persönliche Meinung ist, das wir in den letzten Jahren einiges an Entwicklungen im Bereich der Absicherung von Einsatzstellen und dem Verhalten von Vorbeifahrenden erlebt haben, und dieses HLF an einer Einsatzstelle konterkariert das ganze in meinen Augen völlig. Obendrein dann noch der Aufruf an die Bevölkerung, das Fahrzeug "bei jeder Gelegenheit" zu fotografieren, um einen Preis zu gewinnen - hey Gaffer und Leserreporter, ab jetzt spielen wir zusammen...
Geschrieben von Sven K.werde bei uns ne Werbekampagne in leuchtgrün vorschlagen... Langweilig... ;-)
Obwohl die Erkrather Lösung, wenn man mal außer Landes geht, auch nichts einmaliges ist. Und in anderen Ländern stehen solche Fahrzeuge für Aktionen gegen Krebs. Nur steht das da dann wenigstens mit drauf, was man bezwecken will. Die Erkrather Beschriftung ist dagegen, naja...
Insgesamt halte ich von diesem "Projekt" daher überhaupt nichts.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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