Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit |
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Thema | ohne Worte - oder: Eingriff in die Pressefreiheit? | 79 Beiträge |
Autor | Nikl8as 8M., Meckenheim / NRW | 809575 |
Datum | 01.07.2015 09:56 MSG-Nr: [ 809575 ] | 22690 x gelesen |
Geschrieben von Stefan O.Aber mir fehlt generell das Verständnis für Fotos/Videos von VU's, Bränden oder was auch immer. Wieso muss fotografiert/gefilmt werden, wie verletzte Personen um ihr Leben kämpfen? Wieso muss fotografiert/gefilmt werden, wie der Besitz einer Familie bei einem Brand zerstört und diese weinend vor ihrem brennenden Haus steht? Wieso muss fotografiert/gefilmt werden, welche Verletzungen jemand erlitten hat? Wieso müssen Leichen von Menschen im TV gezeigt werden (insbesondere auch bei der Berichterstattung aus Krisengebieten)? Für mich ist das ein ethisches Problem.
Weil sich heutzutage nichts besser verkauft, als das Leid anderer. Der Mensch reagiert bei visuellen Sachen einfach anders und zum Teil gefühlvoller, als wenn ihm z.B. nur ein reiner Text vorliegt. Und wenn die Bilder dann noch "schön" dramatisch sind, wirds noch "interessanter". Siehe beispielsweise mal ein Spendenaufruf: Wenn du im Radio hörst: "Bitte spenden Sie 5 an die Organisation XY", registriert man das zwar, zu 95% findet das aber keinen Anklang...Sobald du aber im TV den gleichen Aufruf machst und dabei schreckliche Bilder von wem auch immer zeigst, fühlen sich die Leute ergriffen und spenden eher was.
Zu dem Video:
Natürlich muss man die Pressearbeit respektieren, aber manchmal fehlt mir auch das Verstandnis für eine gewisse "Sensationsgeilheit" mancher Filmer (sowohl Presse als auch Privat). Hauptsache dramatische Bilder machen und ggf. verkaufen. Und so wie die Kameradne der Feuerwehr reagieren, gibt es eine längere Vorgeschichte, zu der uns aber der Hintergrund fehlt.
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