Rubrik | THW |
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Thema | THW Ortsverband Wetzlar #
| 50 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 812193 |
Datum | 14.09.2015 21:12 MSG-Nr: [ 812193 ] | 17051 x gelesen |
Infos: | 15.09.15 Flüchtlingsunterkunft in Fahrzeughalle: THW Wetzlar widerspricht Irmer 15.09.15 der hat Recht: Über die Köpfe hinweg 15.09.15 Artikel mittelhessen.de: "Das fühlt sich wie Enteignung an" 14.09.15 Irmer kritisiert Flüchtlingsbetten in THW-Fahrzeughalle 13.09.15 Facebook-Posting
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Gerätehaus (eigentlich "Feuerwehrhaus")
Persönliche Schutzausrüstung
1. Ortsverband (THW)
2. Ortsverein
Technisches Hilfswerk
Deutsches Rotes Kreuz
Deutsches Rotes Kreuz
1. Ortsverband (THW)
2. Ortsverein
Ich kann die Reaktion schon ein wenig nachvollziehen. Die Überlegung und Entscheidung an sich, nicht die Art wie sie im im Threadcontainer verlinkten FB-Posting veröffentlicht wurde, aber das gehört wohl heute dazu.
Ich denke da an die Zeit, als unser GH umgebaut wurde, und 3 Fahrzeuge quer durchs Dorf verteilt standen, PSA u.a. Material teilweise privat untergebracht waren, und wir sind ja nur eine kleine popelige Ortswehr. Das sorgte trotzdem schon für einige Probleme, es muss viel improvisiert werden, viel Verständnis aufgebracht werden... weil einfach die gewohnte, auf Funktionalität ausgelegte Umgebung nicht mehr gegeben ist, die Funktion an sich aber aufrecht erhalten werden soll. Der OV Wetzlar hat 2 Teilzüge/Fachgruppen, 20 Fahrzeuge und AB's bzw. Anhänger, hier die zentrale (gewohnte) Unterbringung aufzugeben halte ich schon für eine deutliche Erschwernis der Arbeit.
Wenn das dann noch mit sagen wir mal unglücklicher Kommunikation einhergeht, schmeißen Menschen so ein Engagement eben hin. Rückschlüsse auf ihren generellen Nutzen für die Organisation daraus zu ziehen finde ich überzogen.
Interessant finde ich in dem Kontext auch die Meldung auf der Homepage des OV:Am Abend wurde die Fahrzeughalle durch andere Ortsverbände geräumt. Die Fahrzeuge und das Einsatzmaterial sind nun verteilt bei der THW Geschäftsstelle Giessen, dem DRK Wetzlar und zum Teil noch auf unserem Gelände untergebracht. Seit dem Morgen richten Feuerwehr, Malteser, DRK und die Bundeswehr die Unterkunft ein. Andere OVs räumen aus, andere Organisationen richten die Unterkunft ein? War der OV Wetzlar dabei schon wegen der Reaktionen außen vor, oder folgten diese auch auf diesen Umstand hin?
Als ich gestern von der zentralen Anweisung der THW-Leitung gelesen habe, quasi alle Unterkünfte auf Anfrage zur Verfügung zu stellen, war ich schon sehr verwundert. Auf einen in meinen Augen elementaren Bestandteil der Logistik und Infrastruktur einer Hilfsorganisation zu verzichten, und das gerade in dem Moment, wo die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes, der Logistik und Infrastruktur erfordert, außergewöhnlich angestiegen ist - das ist schon eine Hausnummer.
Das die Flüchtlingswelle überall auch Probleme mit sich bringt, die angesichts der Interessenabwägung einfach jetzt für alle so hinzunehmen sind, ist das eine. Mit den Problemen aber so weit zu gehen, die Hilfeleistenden zu behindern, davon sollten wir eigentlich noch deutlich entfernt sein.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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