1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Geschrieben von Thomas M. Mit der Begründung das seine persönlichen Risikoanalyse sich grundsätzlich und dauerhaft von der Risikoanalyse der Einsatzleiter/anderer Einsatzkräfte unterscheidet. Grundsätzlich und dauerhaft bezogen auf ein Objekt. Und ich bin mir nicht sicher, wie meine persönliche Einstellung wäre, wenn ich mehr oder weniger plötzlich so ein Objekt* im Ernstfall im Erstangriff mit einer 17köpfigen Ortswehr mit (immerhin) LF 16-TS und einem Einsatzzahldurchschnitt der letzten Jahre der grade so zweistellig sein dürfte, wenn man jeden Baum beim Unwetter einzeln zählt, zu betreuen hätte. Das Objekt ist hier offenbar auch ein Zelteprovisorium, zwar auf Kasernengelände, aber nicht (komplett) in Kasernengebäuden. Klar, die offizielle Botschaft lautet natürlich, der VB ist dort genügend berücksichtigt. Andersrum muss die Frage erlaubt sein, wie wahrscheinlich es in der aktuellen Situation ist, den Bezug von solchen Aufnahmeeinrichtungen wirklich ausschließlich am VB oder Bedenken ehrenamtlicher Feuerwehrleute scheitern zu lassen.
Ich denke da auch an andere größere Aufnahmeeinrichtungen, wo man so massive Probleme mit der Anzahl (mutwilliger) BMA-Auslösungen hatte, dass man extra Berufskräfte (Gießen) bzw. die zeitverzögerte Weiterleitung nach Kontrolle durch Sicherheitskräfte (z.B. Ellwangen), weil die FF das schon alleine zeitlich gar nicht mehr stemmen konnte und (natürlich) auch der Frust in den Mannschaften irgendwann zu groß wird. Wenn da ein Kamerad für sich entscheiden würde, BMA in diesem Objekt macht er (seine Familie, sein Arbeitgeber...) nicht mehr mit, kann man ihm das verübeln, würde man da irgendeine Gesinnung reininterpretieren, die nicht zur FW passt?
Geschrieben von Thomas M. Damit ist das Vertrauensverhältnis massiv gestört, weder die Einsatzkräfte noch unsere "Kunden" können darauf vertrauen von diesem Kameraden Feuerwehrmann überhaupt Hilfe zu bekommen. Mal ehrlich: die anderen Einsatzkräfte vor Ort werden den Kameraden schon einschätzen können (fieser Zusatz: es sind ja nicht allzu viele), und die Kunden, tja, welche Erwartungen an den Brandschutz die "Kunden" dort haben, das wäre wirklich mal interessant zu wissen.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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Geändert von Sebastian K. [03.11.15 21:41] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |