Geschrieben von Felix H.Die Frage ist auch, ob man das kann... Ich bin überzeugt: Nein. Denn die Kommentatoren in "sozialen" Netzwerken sind ein Problem, manche weit verbreiteten Medien aber keinen Deut besser:
Geschrieben von Felix H.Ich erinnere mich gerade an diverse Kommentare im Zusammenhang mit dem in letzter Minute abgesagten Länderspiel am Dienstag, aus denen klar ersichtlich wurde, dass jede andere "Faktenlage" als die, die der Kommentarschreiber glaubte, als nicht real oder gar Vertuschung angesehen wurde. Was nützt es mir also, wenn ich mit großem Aufwand schnellstmögliche Richtigstellung von solchen Meldungen erreiche, "die Bevölkerung" diese Richtigstellungen aber nun einmal nicht glauben möchte? Dann kann ich meine Ressourcen auch anders einsetzen. Ein aktuelles Beispiel dafür, wie Medien hier mit dümmstmöglicher Berichterstattung vorneweg gehen: Die exklusive München-Terror-Falschmeldung von Focus Online.
Bezeichnend: Die Polizei dementierte, dass der Einsatz im Zusammenhang mit einem Terror-Verdacht steht. FOCUS Online bleibt jedoch bei seiner Darstellung.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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