Hallo zusammen,
Geschrieben von Paul M.So mancher ehrenamtliche Feuerwehrmann würde vielleicht nicht mehr seinen Kopf für andere hinhalten, wenn er wirklich wüßte, wie er im Falle eines Unfalles beim Einsatz abgesichert ist.
Wir sollten eines nicht vergessen. Die Unfallversicherer sind Versicherungsunternehmen wie jedes andere auch. Die versuchen es einfach mal, wenn ein Fall nicht 100% eindeutig ist, nicht zu zahlen. Da die damit in sicherlich mindestens 50% der Fälle ohne jede weitere Nachfrage durchkommen, ist das zwar moralisch fragwürdig, aber Wirtschaftlich leider richtig.
Das nächste ist, wie geht die Stadt/ Gemeinde mit den Feuerwehrangehörigen um? Gibt es Zusatzversicherungen? Wird bei einer Klage gegen die UV unterstützt? Gibt es Gelder, für eine direkte kurzfristige Hilfe, so notwendig? Das liegt also dann nicht an den Versicherern, die sich gegenüber jedem Menschen gleich "schlecht" verhalten, egal wodurch ein Schaden entsteht.
Geschrieben von Paul M.Vielleicht sollte jeder Feuerwehrmann mal das Buch "Feuerwehrmann was nun?" von Josef O. Schedel, einem Feuerwehrmann, der aufgrund eines Dienstunfalls an den Rand des Ruins seiner Existenz getrieben wurde, lesen.
Warum? muss sich jeder Autofahrer erstmal Filme von schrecklichen Unfällen und zerfetzten Leichen anschauen? Oder jeder der ne Bahn-Card kauft bekommt Originalbilder von Eschede gezeigt? Nein.
Wenn wir jeden Menschen für alle Situationen mit Extrembeispielen bombardieren, schliessen wir uns irgendwann vor lauter Angst nur noch im Keller ein!
Gruss Thorsten
Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.
'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)
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