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Rubrik | Ausbildung | zurück | ||
Thema | Durchführung der Grundausbildung ( TM 1 + SF + AT) - war: Neuste Idee: Feuerwehrhelfer | 16 Beiträge | ||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 815394 | ||
Datum | 29.12.2015 10:39 MSG-Nr: [ 815394 ] | 5710 x gelesen | ||
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hallo, Geschrieben von Bernhard D. Andere bevorzugen eine TM-1 Abendausbildung, die sich über Wochen/Monate hinzieht. Flexible Ausbildungsangebote / Modulausbildungen werden die Zukunftformen der FW-Ausbildungen sein. Anfang der 80iger Jahr des vorherigen Jahrhunderts wurden hier bei uns die ersten Grundausbildungen in klassischer Lehrgangsform durchgeführt. Ca. 30 Jahre später hat sich an der Organisationsform dieser Ausbildung (fast) nichts geändert. Sie findet immer noch als Lehrgang der sich über längere Zeit mit mehreren Terminen pro Woche incl Sa.-Termine statt. Das gesellschaftliche und berufliche Umfeld hat sich aber in den 30 Jahren stark geändert. Was damals noch relativ problemlos möglich war ist heute problematisch: Die 70 Stunden der Grundausbildung in der Form eines länger andauernden Abend- bzw. Sa-Lehrgang. Dann kommen da noch die 16h bzw. 25h für Sprechfunk und Atemschutz dazu. Dieser "Brocken" ist heutzutage noch schwerer mit den persönlichen und beruflichen Anforderungen in Einklang zu bringen. Gerade bei jungen Feuerwehrangehörigen die noch in der Ausbildung ( Schule bzw. Lehre o.Ä.) befinden kollidiert dieses überdurchschnittliche Engagement recht oft z.B. mit Prüfungen. In den Wochen wo der Lehrgang läuft muss man sich vom sonstigen (Hobby-) Leben ausklinken. Diese geballte zeitliche Belastung schreckt ab. Das dürfte auch mit ein nicht unbedeutender Faktor sein warum die Feuerwehren Nachwuchsprobleme habe. Die Entwicklung der modularen Ausbildung ist eine sinnvoll Antwort darauf. Ich erwarte von der Feuerwehr in Zukunft das die notwendige Ausbildung nach FwDV 2 für die neuen Mitglieder diese Lebensumständen angepasst wird. Mögliche Lösungen sind: modulare Ausbildung Aufteilung des grossen "Brocken" in Modulen und ein flexibles Angebot diese Module zu absolvieren mein persönlicher Favorit ist aber: Entzerrung von "grossen" Lehrgänge Ein Grundausbildungslehrgang muss nicht an zwei Abenden + Samstag / Woche in einem Zeitraum von 5 - 6 Wochen durchgeführt werden. Warum verteilt man das nicht auf eine deutlich längere Zeitabschnitt? Beispiel: TM 1 + SF + AT = 70 + 16 + 25 = 111 h anstatt drei (oder zwei) grosse Blöcke mit hoher dicht gedrängter zeitlichen Belastung kann man diese Ausbildung doch in Form regelmässigen Ausbildungstermine z.B. 1 x pro Woche ( 3h pro Abend) durchführen. Ev. auch mit dem einen oder anderen Samstags-Termin wo man konzentriert ein Thema behandeln kann. Dann verteilen sich die 111 h auf 37 Abende. (ohne Sa-Termin) Die kann man dann bei einer Taktung von 1x Woche in ca. einem Jahr recht entspannt durchführen. Die Teilnehmer sind also nach einem Jahr fertig ausgebildet. Abend-Termin pro Woche gut kompatibel zu anderen Freizeitveranstaltungen. Diese zeitliche Beanspruchung sind die Leute gewohnt. Man geht 1x pro Woche zum Sport, in den Musikverein zum Schachspielen usw. Wenn also sich jemand für die Feuerwehr interessiert dann ist das "Abschreckungspotential" der Grundausbildung damit deutlich niedriger als beim klassischen mehrwöchigem Lehrgang. Da klingt doch diese Aussage viel besser: "im ersten Jahr machst du eine Ausbildung. Die fängt im Januar an. Wir treffen uns 1 x pro Woche. Im Dezember ist Abschluss." Auch für die Ausbilder ist so eine Lehrgangsorganisation sehr sinnvoll. So ein Jahreslehrgang kann man mit einem Pool an Ausbildern recht entspannt durchführen. An den Lehrgangsabenden müssen nicht alle Ausbilder jedes mal da sein. Abhängig vom Thema reicht es wenn ein einzelner Ausbilder dann dabei ist wenn sein Fachwissen benötig wird. So würde ich als Ausbilder für Sprechfunk dann an ca. 5 Abenden dabei sein. In der Zeit pausieren die Ausbilder für Grundausbilder. bei Bedarf zusätzlich die Option "Kompaktlehrgang" also innerhalb von 2 Wochen die Grundausbildung durchziehen. Ist für manche Feuerwehrleute eine interessante Option. z.B. für Leute mit Schichtarbeit. Könnte z.B. auch als "Ferienkurs" für Schüler usw. angeboten werden. Diese Varianten dürften auch schon heute innerhalb der rechtlichen Vorgaben ( FwDV 2, Vorgaben der Länder usw.) möglich sein. Die Feuerwehren müssen aber flexibler werden. Gewinnen aber deutlich an Akzeptanz und mehr neue Mitglieder. Wo werden inzwischen solche alternativen Ausbildungmodelle in welcher Art und Weise durchgeführt ? ... MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | ||||
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