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RubrikFeuerwehr-Historik zurück
ThemaInfos zu TV 41 F Autobuzul Bukarest (Rumänien) KLF ?    # 3 Beiträge
AutorThom8as 8S., Langewahl / Brandenburg815876
Datum08.01.2016 19:58      MSG-Nr: [ 815876 ]2267 x gelesen

Hallo Jürgen,

ich glaube, ich habe das Auto bei BOS-Fahrzeuge.info gefunden
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/68295/Florian_Bockau_40-01_aD

Ist für mich auch naheliegend, das das ein "Eigenbau" ist.. Das Fahrgestell gehörte nicht zu Standardimport für Feuerwehr (Import war ja eh auf wenige Fahrzeuge beschränkt).

Dieses Fahrgestell wurde jedoch als Kleintransporter verwendet, zum Bsp. bei der POST und in einzelnen Fällen auch bei anderen Firmen.
Betriebsfeuerwehren waren jedoch auch in kleineren Betrieben auch auf dem "platten" Land weit verbreitet und meist auch recht ordentlich standardisiert ausgestattet. (In meiner Heimatumgebung mit einem Hauptort (FFw mit TL16/LF16) mit ca. 8 Tsd Einwohner und mit einigen kleineren umliegenden Orten, die alle eigene kleine TSA- oder LF8- Standorte unterhielten, gab es mehrere Betriebsfeuerwehren (Elektrobetrieb - TSA, Landwirtschaftsbetrieb - TLF16, Eisenbahnknoten-Betriebsfeuerwehr mit LF16/TLF16, Sonderfahrzeugen und Hilfszug, russischer Luftwaffenstandort mit mehren SIL-TLF, die Jungs sind ab und an auch mal "auf Sicht" und ohne Anforderung mal schnell zur Unterstützung vorgefahren, wenn sie in ihrer Umgebung etwas bemerkt haben).
Kommunale Unterstützung durch die Betriebsfeuerwehren war gewünscht und gefördert, alte Taktiklehrbücher aus der DDR für Einsatzplanung beziehen solche Standorte auch immer mit ein.

Da es sich hier um einen Blechverarbeitungsbetrieb gehandelt hat, wo das Fahrzeug im Einsatz war, wird man aus einem betrieblich vorhandenen Fahrgestell im Rahmen eines innerbetrieblichen Projekts (Neuerer-Vorschlagswesen etc.) mit vorhandener TSA- oder KLF-Ausrüstung aus diesem "Karpatenschreck" ein Feuerwehrauto gemacht haben. Darauf lässt auch der auf den Bildern erkennbare Blechausbau schließen. Da wohl mehrere Fahrzeuge existieren sollen, ist es auch denkbar, das man die Geschichte weiterentwickelt und auch für andere Standorte innerhalb des Kombinates, zu dem der Betrieb sicher gehörte, in Kleinstserie gefertigt hat. Wenn man mal einen gemacht hat, ist es ja nicht mehr schwer. "Kompensationsgeschäfte" wurden ja schon an agesprochen. Evtl. hat der Betrieb ja auch mehrere Fahrgestelle dieser Art als "Geldersatzleistung" für nach Rumänien gelieferte Produkte bekommen.
Nähere Infos dazu bekommst sicher, über die Feuerwehr wo das Ding im Dienst war oder über die örtliche Feuerwehr in dem Ort, wo der Betrieb war. Meist waren die Mitglieder der Betriebsfeuerwehren auch in öffentlichen Feuerwehren organisiert, so das man sich da sicher noch erinnert.
Recherchewürdig ist evtl. auch eine Nachfrage bei Nachfolgestandorten der ehemaligen Grubenwehren des Bergbaukombinates, evtl. wurden Fahrgestelle auch dort über "Kompensation" eingeführt und einer vernünftigen Verwendung zugeführt - das ist aber eher eine Mutmaßung - das feuerwehrtechnische Fachwissen für solche Projekte wäre aber auch dort sicher vorhanden gewesen.

Sicher ist das Auto ein absoluter Exot in der sonst doch recht standardisierten DDR-Feuerwehr und daher auf jeden Fall eine Rarität.

Grüße aus Ostbrandenburg
Thomas

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 07.01.2016 21:15 Jürg7en 7M., Weinstadt
 08.01.2016 08:02 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 08.01.2016 19:58 Thom7as 7S., Langewahl  

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