Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Waldbrände Kanada, mehr als 10.000 Menschen auf der Flucht bzw. evak. | 35 Beiträge |
Autor | Andr8eas8 H.8, Weißwasser O.L. / Sachsen | 821083 |
Datum | 18.06.2016 18:49 MSG-Nr: [ 821083 ] | 3582 x gelesen |
Infos: | 18.06.16 Auswertung weltweiter Waldbrände
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Hallo,
liest sich total schön ;-) ... dabei werden m.E. einige Dinge unteeinander vermischt ...
Richtig ist, dass der Klimawandel (Erderwärmung) das Brandrisiko und die Wahrscheinlichkeit für größere Feuer erhöht, selbiger aber kein Feuer entfacht. Das macht zum Großteil der Mensch. Dieser ist für 95% aller weltweit aufkommenden Brände verantwortlich.
Die einzelnen Ursachen sind dabei recht unterschiedlich ... Schaffung von Raum für Bauland / Agrarland, fahrlässiges Verhalten, technische Ursachen sowie das einfache anstecken der Wälder ...
Ob es zukünftiger durch Gewitter häufiger Brände geben wird, ist nicht sicher zu beantworten.
Im Bericht ist weiter zu lesen, dass in einigen Bereichen die großen Brände ausgeblieben sind. Das liegt mit unter am funktionierendem Waldbrandschutz. Hier könnte man Deutschland erwähnen ;-) und nicht etwa am stetigem wachsen der Bevölkerung ...
Problemmatisch könnte es werden, wenn Regionen einen Bevälkerungsschwund verzeichnen und sich niemand mehr darum kümmert, dann könnte es dort wieder größere Feuer geben.
Ich persönlich bin skeptisch, ob es auch zukünftig sinnvoll ist, Feuer brennen zu lassen, weil es besser für die Natur selbst ist. Gerade die heute noch "kühlen" Wälder in den nördlichen Bereichen werden von der Erwärmung mit erfasst und somit potenziell auch durch Feuer gefährdet. Damit vergrößert sich die Gesamtfläche mit hohem Waldbrandrisiko in weniger dicht besiedelten Gebieten, was mit größeren Feuern einhergehen könnte. Aus diesem Teufelskreis wird es dann wieviele Auswege geben?
Ich verweise auf die Kat-Brände der letzten Jahre in ... Kanada ... Schweden ... Russland ...
Eines darf man nicht vergessen ... nach einem Brand braucht der "neue" Wald eine Menschengeneration, um wieder voll funktionsfähig zu sein. Mit der Verjüngung der Wälder durch Feuer und deren z.T. starken Vergrasung sind diese Flächen noch leichter endzündlich, als vorher.
Hier verweise ich nur auf ein kleines Beispiel aus Deutschland ... Revier Hermannsdorf bei Weißwasser (LK Görlitz / Sachsen)
Dieses Revier brannte u.a. ... 1954 ... 1962 ... 1988 ... 1992 ... 1993 ... zum Teil großflächig ab. Heute ist es abermals hochendzündlich "dort draußen" ...
Gruß Andreas
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"1 Mann in der ersten viertel Stunde ist mehr Wert, als 100 Mann nach einer Stunde!"
Walter Seitz (1863 - 1945)
>> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser
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