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RubrikAusbildung zurück
ThemaAusbildungsmaterial Geländefahrausbildung45 Beiträge
AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW821126
Datum20.06.2016 15:52      MSG-Nr: [ 821126 ]3503 x gelesen
Infos:
  • 16.06.16 Buchtipp: Einsatz- und Geländefahrten (Die Roten Hefte /Ausbildung kompakt)

  • Zusammenfassung: :-)

    Gehen wir mal von einem LF / TLF 10/16/20 aus, das mit 4x4 ausgerüstet ist.

    Das hat in der Regel 6 bis 12 Vorwärtsgänge, manuell oder automatisiert (Vollautomat mit Wandler ist ein anderes Thema) und davon unabhängig noch eine Untersetzung, also noch mal 6 bis 12 Vorwärtsgänge die ungefähr nur "halb so schnell" sind. Das ist wie wenn man beim Mountainbike vorne auf das kleinste Kettenblatt schaltet, also wenn es richtig hoch geht oder der Hund bergauf im Fahrradanhänger sitzt - wuff!!! :-)

    D.h. wir werden für jeden Berg den LF/TLFs bergab fahren müssen einen passenden Gang finden der nicht zu langsam (Gefahr das Überbremsens durch die Motorkraft und Blockierens und keine Möglichkeit das Auto mit einem Gasstoß im eingelegten Gang wieder zum normalen Rollen ohne Blockieren zu bringen) und aber auch nicht zu schnell (dauernd mitbremsen, gefährlich wegen Blockieren durch die Betriebsbremse) ist.

    Die sicherste Fahrt bergab bei rutschigen/ steilen Geläuf ist mit mindestens beiden Achsen starr verbunden. Also bei Permanenten Allrad die 1. Sperre rein oder bei Zuschaltallrad die VA zuschalten.
    (Zuschaltallrad sollte mit Ausnahme des Unimogs 4023 oder 5023 und manchen Tatras bei der Feuerwehr sowieo Geschichte sein)

    Wenn man beim permanenten Allrad die Längssperre nicht betätigt und es steil vorwärts bergab geht, könnte die ganze Motorbremskraft (ohne oder im Sonderfall vielleicht mit Motorbremse) an nur einem Hinterrad welches dann blockiert verpuffen, IHr habt trotz 4x4 nicht mehr Motorbremswirkung wie bei einem 4x2. Das Ganze rauscht richtig zu Tal.
    Habe ich zudem noch Verwerfungen in der Talfahrt und das Auto ist am Ende seiner Verwindung, also diagonale Räder in der Luft oder sehr entlastet, passiert das Gleiche - saust gen Tal, weil ein Rad vorne und hinten blockieren. Also vorher HA Sperre rein und wenn nötig kurzzeitig noch die VA Sperre fallls vorhanden und die Kiste geht kontrolliert und brav bergab. Wenn das nicht hilft - gute Gleitschutzketten.

    Wenn die Kiste doch mal durchgeht, weil Reifen zu, steil auf nassem Lehm, Laub. Gras oder Eisplatte etc. hilft manchmal ein kurzer Tritt aufs Gaspedal und die Räder fangen sich wieder, drehen sich wieder und übertragen die Bremskraft des Motors und wenn nötig auch Seitenführung. Wenn das nichts hilft, hilft nur noch hoffen, dass unten ein Auslauf ist ... . Wenn man in dieser Situation einen sehr langsamen Gang drin hätte, (z.B. unterstezt 1. oder 2.) könnte man mit dem Gasgeben nichts bewirken weil der Geschwindigkeitsbereich des Ganges für den kurzen Geschwindigkeitsstoss zu klein wäre.
    Diesen Fehler kann man oft bei Hobby Unimog Fahrern beobachten wenn Sie zum ersten mal auf Oldie Treffen im Gelände sind. Berghoch wie Bergab - auch ein Unimog braucht manchmal Schwung .. .

    Sind wir hingegen auf trockenen Felsen o.ä. bergab unterwegs kann man natürlich schon wenn man will sehr langsam mit den kleinsten Gängen ganz vorsichtig Fahren und die Sperren nur wenig bis gar nicht einsetzen.

    Auf rutschigen, steilen Untergrund "bremst" das Fehrzeug über den Antriebsstrang immer viel dosierter als mit der Betriebsbremse alleine. Natürlich kann man wenn ein Gang drin ist und Traktion besteht vorsichtig mit der Betriebsbremse dazu bremsen aber nur mit der Bremse ohne eingelegten Gang ist Selbstmord.

    Geht mal hier auf Minute 1:30.
    Bergab im Laubwald

    Am Anfang Gang mit Fußbremse, Auto rutscht hinten weg, Gefahr des Überschlags. Fuß von der Bremse, Auto rutscht nicht mehr und rollt weiter. Nur sich drehende Räder können Seitenkräfte übertragen.

    Wie es sich mit modernen ABS Systemen im schwierigeren Gelände verhält ist auch noch so eine Sache. Das habe ich im LKW noch nie ausprobiert. Nicht umsonst kann man es bei vielen modernen 4x4 LKWs ausschalten.

    Bei der ganzen Thematik ist für mich als auf dem automatisierten Schaltgetriebe Ungeübter das Geländefahren ein Graus, am besten noch im Dunkeln, wenn man die Lenkstockschalter nicht auseinanderhalten kann.

    Habe ich im MAN den Modus, D, Ds, Dm, Dx drin? Hat er jetzt den Schaltbefehl im Automatikmodus übernommen, wann schaltet er, wieviele Gänge schaltet er? Bin ich jetzt im manuellen Modus - Ja? Gut :-)? Was macht er beim Bergabfahren im Gelände in den Modis D, Ds, Dx anders? Lässt er mich zur Not auch mal kurz in den dunkelroten Bereich fahren? Schaltet er dann von alleine hoch? (was er nicht soll) Was macht er im manuellen Modus? Lässt er den Gang bis dunkelrot drin oder schaltet er hoch, welchen Gang nimmt er dann?
    Fragen über Fragen. Manchmal glaube ich ein manuelles 6 Gang im 12 -14 Tonnen LF/TLF ist da deutlich einfacher/ sicherer. Jeder Golf mit dem der Maschinist zum Gerätehaus kommt hat auch ein 6 Gang Getriebe ... .

    Wie immer nur meine Gedanken dazu.

    Grüße aus dem Odenwald
    L.










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    Geändert von Lorenz R. [20.06.16 15:53] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

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