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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | Gewalt gegen Einsatzkräfte | 122 Beiträge | ||
Autor | Marc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg | 822233 | ||
Datum | 03.08.2016 22:31 MSG-Nr: [ 822233 ] | 8126 x gelesen | ||
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Es müsste so Ende der 90er Jahre gewesen sein, da wurden wir während der Bekämpfung eines Dachstuhlbrandes aus einer größeren Menge Schaulustiger heraus mit Feuerwerkskörpern beworfen bzw. beschossen. Für Gegenreaktionen waren (auch seitens der Polizei) nicht genügend Kräfte da und irgendwann hat sich die Lage wieder beruhigt, wahrscheinlich waren denen die Raketen ausgegangen. Manche Kameraden meinten, dass man mit einem Strahlrohr hätte draufhalten sollen. Rückblickend bin ich überzeugt davon, dass das zu einer Eskalation geführt hätte, angesichts einer deutlich alkoholisierten Menge (in der die meisten passiv blieben) und winterlicher Temperaturen. Über weitere Folgen, auch ob einzelne Täter ermittelt und belangt wurden, kann ich wegen der langen Zeitspanne nichts mehr sagen. Dazu erinnere ich mich auch an das ein oder andere Ignorieren von Absperrungen durch Autofahrer, wobei es zu keinen Nötigungen/Beleidigungen oder Gefährdungen kam (wohlgemerkt nur bei Einsätzen, wo ich persönlich dabei war). Inzwischen bin ich auch der Meinung, dass solche Fahrer konsequent angezeigt werden sollten, um vielleicht doch einen gewissen Erziehungseffekt zu erreichen. Das klappt natürlich nur, wenn die Medien häufig und ausführlich darüber berichten, vor allem auch über verhängte Strafen. Zum Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte kann ich das Buch Psychologie der Eigensicherung von Dr. Uwe Füllgrabe aus dem Boorberg-Verlag empfehlen. Das ist zwar für die Polizeiausbildung gedacht und behandelt in Fallbeispielen bislang auch nur Polizeieinsätze (bin aktuell bei Kapitel 5 von 15), aber ich muss jetzt schon sagen, das auch Angehörige von HiOrgs und Medizinisches- und Pflegepersonal in Kliniken und Heimen enorm viel lernen können. Angemessene Reaktionen auf aggressives Verhalten, Täterpsychologie (bei "normalen" Gewalttätern, psychisch Kranken und Angreifern die unter Alkohol/Drogen stehen), Anzeichen für bevorstehende Angriffe, verbaler Umgang mit aggressiven Personen u.v.m. Absolut lesenswert, aus den Inhalten lassen sich auch für die Feuerwehr einige Unterrichtsstunden basteln. Man sollte aber darauf achten, dass man die aktuelle 6. Auflage bekommt, weil die lt. Vorwort um einige Themen erweitert wurde. Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen Geändert von Marc M. [03.08.16 22:34] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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