Hallo,
zweifellos eine gute Idee, bei der Anzahl der entsprechenden Ereignisse in der Großstadt auch sinnvoll und bei dem sicher nicht kleinen Jahresetat ist die Anschaffung der Geräte, die ja nicht unbedingt nur im LöRü-Fall einsetzbar sind, auch eher Peanuts.
Ab welcher "Schwelle" werden das Fahrzeug und die Einheit eingesetzt? Im Prinzip ist ja schon das Löschwasser des Wohnungsbrandes nicht gerade umweltfreundlich und gesundheitsfördernd. Vielleicht hast Du einen Link zu einem Einsatz, ggf. mit Bildmaterial, parat, damit man sich die Dimension und Tätigkeit mal etwas vorstellen kann? Und was heißt "schnell verfügbar? Wie lange dauert es, bis die Rückhaltungsmaßnahmen greifen? Ich kann mir da mit Alarmierung, Anfahrt, Erkundung, Aufbau und Einsatz schon gut einen Zeitraum von 30 min aufwärts vorstellen.
Im Prinzip erfolgt doch der Einsatz aber eher zum "Eigenschutz" der Feuerwehr, wenn der Wasserverbrauch an der EInsatzstelle mal wieder "etwas aus dem Ruder gelaufen ist"
Abseits von vielen vielen Unwägbarkeiten, die ein Brandereignis so mit sich bringt, ist aber die Löschwasserrückhaltung eine Angelegenheit, für die - bei der Lagerung wassergefährdender Stoffe - der Bauherr/Betreiber verantwortlich ist.
Man sollte sich als Feuerwehr niemals planmäßig die Aufgabe der Löschwasserrückhaltung zuschanzen lassen, gerade wenns dann um die Betätigung von Schiebern, Einstecken von Barrieren, Abdichten von Kanälen mit Gullyeiern oder sonstigen manuellen Maßnahmen geht. Leider wird das unter dem "Deckmäntelchen" der Spende von Abdichtungs-/Rückhaltesystemen aber gern von Feuerwehren gemacht. (Tja, einem geschenkten Barsch schaut man nicht ...)
Auf dem "flachen Land" schaut es sicher mit der Umsetzung einer "Rückhalteeinheit" etwas anders aus. Zuständigkeit, Finanzierung und Flächenabdeckung sind da sicher gewisse Hindernisse.
Vielleicht sollte man aber im Vorfeld eher darauf achten, dass das Löschwasser sinnvoll und vor allem maßvoll eingesetzt wird, dann muss man nichts/wenig rückhalten und es genügt ein klärendes Telefonat mit der Kläranlage.
Grüßla,
FP
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