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RubrikWerk-/Betriebsfeuerwehr zurück
ThemaSoll in Erlangen (BY) eine große WF plattgemacht werden !?30 Beiträge
AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern824219
Datum19.10.2016 18:09      MSG-Nr: [ 824219 ]21028 x gelesen
Infos:
  • 20.10.16 FW Erlangen

  • Die Schlagzeile klingt reisserisch - der Sachverhalt ist leider atemberaubend (im negativen Sinne)

    Ich schreibe hier als persönlich betroffener Werkfeuerwehrmann weil es für mich unfassbar ist, was derzeit mit oder besser gegen meine Werkfeuerwehr abläuft. Meine Werkfeuerwehr Siemens (Stammhaus) in Erlangen plante ein Zukunftskonzept für die bestehende Werkfeuerwehr. Derzeit bestehend aus ca. 70 FM, davon 5 hauptberufliche FM. Fusion mit der Schwester-Werkfeuerwehr des Gerätewerkes in Erlangen (auch noch mal 27 FM). Neubau einer gemeinsamen großen Hauptwache und die Einstellung von weiterem hauptberuflichem Personal. Ziel war im 24h-Dienst 1 + 3 aus hauptberuflichem Personal und Aufstockung binnen 10 Minuten an der Einsatzstelle mit freiwilligen WF-Angehörigen.

    Die Werkfeuerwehr Siemens (Stammhaus) betreut um die 20.000 Arbeitsplätze, eine BMA mit ca. 30.000 Meldern hat ca. 500..600 Alarme pro Jahr und rückt im Rahmen einer Kooperation (Public-Private Partnership) während der Arbeitszeit bei jedem Einsatz der FF Erlangen-Bruck zur Sicherstellung der Tagesalarmsicherheit mit aus. Eine Kooperation, die stets höchstes Lob durch den Bayer. Innenminister fand.

    Um ein Zukunftskonzept auf eine stabile Basis zu stellen wurde das in der Branche sehr bekannte und renommierte Gutachterbüro Luelf & Rinke mit der Erstellung eines umfangreichen Gutachtens beauftragt um ein geeignetes Konzept zu entwickeln. In den Nachtstunden wurde schon die Ausrückeordnung optimiert (die FM fahren jetzt immer die nächste erreichbare Wache an (es gibt derzeit 3 Wachen in unserem Zuständigkeitsbereich)) um so schneller einsatzbereit zu sein. Fahrzeiten wurden unter Alarmbedingungen getestet etc. Ein grundsolides gutachterliches Vorgehen halt. Genauso, wie es in anderen Bundesländern und in anderen Bayerischen Regierungsbezirken stets ohne Beanstandungen bei Gutachten von Luelf & Rinke akzeptiert wurde.

    Nicht so jedoch jetzt im Regierungsbezirk Mittelfranken!!!!!

    Das Gutachten wird für mich unübersehbar komplett ignoriert- d.h. alle vorgestellten Konzepte und die Hintergründe, sowie dargelegten Nachweise. Im Gegenteil, der Fachberater hat teilweise sehr eigenwillige Vorstellungen betreffend der wechselnden Auflagen. Dort wo bisher in allen früheren Genehmigungsbescheiden die Bemessungsgröße die Gruppe innerhalb von 10 Minuten war, forderte er u.a. den Löschzug und binnen 15 Minuten noch zusätzlich einen Dekon-Staffel sowie bis B3 die Versagung der Anforderung von Löschhilfe (!). Forderungen, die in ganz Bayern m.W. so für eine WF mit Anforderung Gruppe einmalig sind!
    Aber nicht nur die WF Siemens (Stammhaus) wurde mit derart ungewöhnlichen Forderungen konfrontiert. Auch andere WFen und sogar eine BetrFW (die in Bayern rechtlich nicht existent ist) im Bereich der Regierung Mittelfranken hatten mit ähnlichen überzogene Auflagen zu kämpfen.

    Mühsam konnte man einige dieser Auswüchse an Auflagen wieder zurückdrehen. Interessanterweise folgte dann in unserem Fall ein Gespräch im Innenministerium mit dem besagten Fachberater der Regierung in Mittelfranken, dem Abteilungsleiter im Innenministerium und dem Leiter der StäWa der FF Erlangen. Und was hört man von diesem Gespräch? Erneut wurde das Fachgutachten des sehr renommierten Gutachters Luelf & Rinke grundsätzlich ignoriert. Nicht nur das! Man muss aus dem Ergebnis den Eindruck gewinnen, das die Gegenseite wohl unter sich ausgemacht hatte die Ausrückbezirke Nord, Mitte und West von der Werkfeuerwehr einzukassieren und der StäWa der FF zuzuschlagen. Jegliche Unterstützung für die Position der WF von Seiten des Leiters der StäWa (und SBR) wurde zudem von unseren Leuten vermisst. Besonders pikant ist in diesem Zusammenhang, dass zur Begründung u.a. das "Argument" herhalten muss, es sei das nächstgelegene Rettungsmittel zu alarmieren. Im Bereich Nord besteht eine eigene Wache der Werkfeuerwehr, mitten (!) im Firmengelände mit LF 8/6 und z.Zt 24 FM. Das genannte Trio lehnt es jedoch ab, diese Wache als nächstgelegenes Rettungsmittel zu akzeptieren. Stattdessen wird die Wache der StäWa von ihnen als nächstgelegenes Rettungsmittel definiert. Entfernung zum Werk 2,9 km quer durch die Innenstadt......


    Ich persönlich fürchte, damit wird in Bayern der Versuch gemacht, einer WF Alarmfahrten durch das Stadtgebiet in Firmenliegenschaften zu verbieten. Kann das denn so sein? So etwas kenne ich aus keiner anderen Stadt in Deutschland. Ein aus meiner Sicht nicht akzeptabler Vorgang! Zumal exakt der gleiche Fachberater samt IM-Abteilungsleiter bei anderen WFen im Regierungsbezirk Mittelfranken gegen diese Praxis keinerlei Einwände haben! Man fragt sich wie das möglich ist ?!? Zweierlei Maß ???

    Man muss wissen, dass das Herausbrechen der Ausrückebezirke aus dem Zuständigkeitsgebiet der WF zwei gravierende Folgen hat. Die dort bisher angesiedelten FM fallen weg und die betroffenen Betriebsteile zahlen dann keine Kostenumlage für die bei ihnen nicht mehr zuständige WF mehr. Folge: Die WF ist dann dem Tode geweiht.

    Man fragt sich, wer kann daran ein Interesse haben? Einen sehr faden Beigeschmack bekommen dann die immer wiederkehrenden Bestrebungen aus dem Umfeld der StäWa doch endlich den ersehnten Status einer BF zu bekommen. Zur BF fehlt die Personalstärke und die Stadt möchte sich diese Kosten wohl auch gerne sparen. Aber, wenn jetzt 500..600 Alarme pro Jahr hinzu kommen (zu den ca. 1.500 Alarmen p.a. der FF im ges. Stadtgebiet) dann braucht die StäWa doch endlich mehr Personal - ein Versuch auf Kosten der Steuerzahler (und einer großen 89 Jahre bestehenden WF) sich dann die erträumte BF zu verwirklichen? Dazu noch die ca. 300..350 Täuschungsalarme pro Jahr der BMA von Siemens, die man dann so schön in Rechnung stellen kann. Ein Schelm wer Böses dabei denkt?

    Man kommt nicht umhin sich zu fragen ob es da noch mit rechten Dingen zugeht???


    Daher die Frage in die Weiten des Forums, ob es in anderen Städten schon vergleichbare Vorgänge gegeben hat und wo / wie diese Bestrebungen zu Lasten der WF der kommunalen Feuerwehren ein wesentlich höheres Einsatzaufkommen zu beschaffen eventuell erfolgreich abgewehrt wurden.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    Geändert von Volker L. [19.10.16 18:17] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

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     19.10.2016 18:09 Volk7er 7L., Erlangen
     19.10.2016 20:01 Andr7eas7 D.7, Oldenburg
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     20.10.2016 11:29 Volk7er 7L., Erlangen  
     20.10.2016 13:59 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     20.10.2016 14:09 gesperrt
     20.10.2016 10:28 Volk7er 7L., Erlangen
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     17.06.2019 14:39 Diet7mar7 W.7, Kirchehrenbach
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     24.02.2017 14:54 Fran7z-P7ete7r L7., Hilpoltstein
     24.02.2017 15:02 Jürg7en 7M., Weinstadt

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