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Thema | Schaum bzw. Netzmittel notwendig? - war: Löschschaum im Trinkwasser in Nordhorn | 32 Beiträge |
Autor | Oliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz | 824559 |
Datum | 01.11.2016 15:38 MSG-Nr: [ 824559 ] | 5267 x gelesen |
1. Freiwillige Feuerwehr
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Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
Druckzumischanlage
Geschrieben von Michael B.Ich kenne das aus eigener Erfahrung: In 30 Jahren bei der FF hatten wir nur 3 - 4 Flüssigkeitsbrände bei denen der Schaummitteleinsatz notwendig war. Dann kam ein neues HLF mit DZA und schon wurde fast jeder Einsatz mit Schaum gefahren......ohne den Nutzen, das Gefahrenpotential und die Kosten wirklich zu hinterfragen.
Bei Flüssigkeitsbränden gibt es zu Schaum meist keine gute Alternative.
Richtig ist: Man bekommt (fast) alle Feststoffbrände mit reinem Wasser gelöscht.
Ebenso richtig ist: Mit Netzwasser geht es in vielen Fällen besser oder schneller oder mit geringerem Löschmitteleinsatz, Stichwort Eindringtiefe.
Dass der Einsatz von Netzwasser / Schaum heute öfter stattfindet, könnte auch liegen an
- größerer Verbreitung von Schaummittel auch bei kleineren Feuerwehren
- moderneren Zumischern, die die Erzeugung von Netzwasser erst ermöglichen
- besserer Ausbildung der Feuerwehren (Netzwasser war vor 30 Jahren vielen Leuten schlicht unbekannt)
- veränderten Materialien, die bei Bränden angetroffen werden
Die Umweltbelastung sollte man auch nicht überbewerten, im Vergleich zu den Tensiden, die aus Waschmaschinen, Spülmaschinen usw. in unsere Kanalisation gelangen, kann man das bisschen Schaummittel glatt vernachlässigen. Zudem sind viele Bestandteile biologisch abbaubar, so dass auch der Einsatz in der freien Natur möglich ist.
Und nein, ich arbeite nicht für einen Schaummittelhersteller, sondern habe die Vorteile von Netzwasser live erleben dürfen.
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