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RubrikAusbildung zurück
ThemaErgebnisse Befragung 'Flashover'-Reaktion2 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP826350
Datum04.01.2017 09:44      MSG-Nr: [ 826350 ]942 x gelesen

49 Prozent (196 Teilnehmer) gaben an, die Flash-over-Reaktion angewendet zu haben. 51 Prozent (204 Teilnehmer) haben nach eigenen Angaben die Flash-over-Reaktion nicht angewendet. Was diese Personen stattdessen gemacht haben, soll eventuell durch eine weitere Befragung geklärt werdenDas würde mich auch interessieren, noch mehr aber, woran später die 68,4% der Anwender festmachen, dass die Flashover-Reaktion wirkungsvoll war. Oder woran die anderen 31,6% merkten, dass sie es eben nicht war. Gerade diese 62 müssten sich eigentlich ganz gut erinnern können: Eine erwachsene Durchzündung im Realeinsatz erlebt haben, dabei den Maikäfer spielen, merken dass das nichts bringt, und irgendwann hinterher bei ner Onlineumfrage dazu mitmachen können. Da komm ich irgendwie zum Stirnrunzeln. Insofern gefällt mir die auf atemschutz.org geäußerte Absicht, an dem Thema dran zu bleiben und weitere Befragungen an die Teilnehmer zu richten.

Das kurze Fazit im Text des Feuerwehrmagazins dagegen finde ich misslungen. Wenn man feststellt, dass das Ergebnis einen selbst etwas überrascht oder zumindest mehrere Ansatzpunkte für gezielte Nachfragen bei den Teilnehmern bietet, kann man doch nicht gleichzeitig sagen, es mache Sinn, an der regelmäßigen Schulung der Reaktion festzuhalten. Das kann man vielleicht später, oder auch nicht, aber hier verkürzt und verfälscht das Magazin euer "Zwischenergebnis" doch schon sehr. Und das ist die Publikation, mit der ihr erstmal eine große Anzahl der Feuerwehren/angehörigen in D erreicht. Und so gehen die lustigen Maikäferspielchen erstmal weiter.

Unabhängig davon: Aber die Frage muss auch erlaubt sein, so Wallenstein, ob wirklich so viele Brände im Innenangriff bekämpft werden sollten/müssen? Außerdem plädiert der Berufsfeuerwehrmann dafür, in der Ausbildung mehr Wert auf Gefährdungen im Brandeinsatz, das Erkennen der Brandphänomene und Brandverläufe sowie den Einfluß der Bauweisen und Materialien auf die Einsatzabläufe zu legen.Volle Zustimmung!

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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 03.01.2017 19:20 Chri7s W7., Wolfsburg
 04.01.2017 09:44 Seba7sti7an 7K., Grafschaft

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