Rubrik | Atemschutz |
zurück
|
Thema | Der Bart muss weg! | 74 Beiträge |
Autor | Hans8 Ch8ris8tia8n S8., Herten / NRW | 827293 |
Datum | 04.02.2017 21:07 MSG-Nr: [ 827293 ] | 7622 x gelesen |
Infos: | 18.12.18 FW-Magazin: Bärte gefährden Atemschutzträger und Einsatzbereitschaft 21.02.18 HFUK-Nord: Bartträger unter Atemschutz: Wenn die Maske nicht ganz dicht ist 27.01.17 Männersache Rasieren.: Handbuch für den Rasur-Aficionado. 27.01.17 Rotekarte für den Vollbart im Atemschutzeinsatz! 27.01.17 Atemschutzunfälle: Ist der Barterlass noch zeitgemäß?
|
1. Europäische Norm
2. Englisch
1. Europäische Norm
2. Englisch
1. Europäische Norm
2. Englisch
1. Europäische Norm
2. Englisch
Hallo,
ich vermute die 314 l/min beziehen sich auf constant flow und dies müsste der Umrechnung entsprechen bei der man auf die bei der Prüfung des Atemwiderstands nach EN 137 Atemschutzgeräte, Pressluftatmer, mit max. 40 x 2,5 l/min sinusförmig (= 100 l/min Atemminutenvolumen) kommt. Falls dies falsch ist müsste ich wissen woher die 314 l/min kommen um genauer was dazu zu sagen.
Bei der Prüfung nach EN 137 ist ein dauerhafter Überdruck in der Maske an der Dichtlinie nur bei der Messung des Atemwiderstands gefordert (max. 5 mbar). Bei dieser Prüfung ist die Maske auf einem metallischen Prüfkopf festgezurrt und der Pressluftatmer wird mit max. 40 x 2,5 l/min sinusförmig beatmet (= 100 l/min, verglichen mit constant flow entspricht das 315 l/min). Meines Wissens kann bei der Einatmung auch mal ein Unterdruck von mehr als 5 mbar auftreten. Das geatmetete Volumen reicht allerdings locker für unsere Verbräuche.
In der EN 137 gibt es noch eine Dichtheitsprüfung, die sich aber nur auf die Dichtheit des Gerätes mit Maske von Innen nach Außen bezieht. Bei diesen Prüfungen darf bei Überdruckgeräten mit abgedichteter Maske am Prüfkopf gearbeitet werden und in einem Hinweis wird erklärt, dass diese nicht für die Prüfung der Dichtheit am Gesicht vorgesehen ist.
Die Dichtheit am Gesicht wird normalerweise über die Prüfung der Maske nach EN 136 Atemschutzgeräte, Vollmasken, ermittelt. Dafür gibt es die Prüfung für die "nach Innen gerichtete Leckage", sprich es wird gemessen was von Draußen in der Maske ankommt. Dabei müssen sich 10 Testpersonen nacheinander in einer Prüfkammer mit 0,1 % bis 1 % SF6-Gas bewegen. Es darf dann max. 0,05 % der SF6-Konzentration in der Maske ankommen. Die Prüfung und das Kriterium max. 0,05 % ist für Überdruck- und Normaldruckmasken gleich.
Ohne die tatsächlichen Messwerte der nach Innen-gerichteten-Leckage-Prüfung bei denen man eine Maske mit Überdruckgerät und eine Maske mit gleichem Maskenkörper/Dichtlinie mit Normaldruckgerät vergleicht, kann man nur feststellen, dass das Überdruckgerät an einer Maske auf dem Metallprüfkopf 5 mbar Überdruck halten kann und Überdruck- und Normaldruckmasken das gleiche Prüfkriterium bezüglich der Leckage nach Innen erfüllen müssen.
Grüße,
Christian
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|