Geschrieben von Jürgen M.Ist das inzwischen ein Trend? Nicht inzwischen, sondern seit einigen Jahren schon. Viele Aufgabenträger gehen deshalb schon hin und nehmen die Einsätze vor dem Kostenbescheid nochmal genau durch, was war an Kräften und Material für welchen Zeitraum vor Ort, und was wurde auch tatsächlich benötigt. Denn dass die Feuerwehren, egal wie tagesalarmstark man im Erstangriff ist, tendenziell über lange Einsatzdauern hin gerne viele Reserven bilden (teils auch ungeplant, weil Feuerwehrmensch X der kleinen Einheit Y den einzigen Großeinsatz für Z Jahre nunmal nicht verpassen mag), ist auch in den Verwaltungen nichts unbekanntes.
Es kann sein, dass ich euch zukünftig nach dem Eintreffen am Unfallort gleich wieder nach Hause schicken muss, sagte er zu den Feuerwehrkameraden. Fahren die dann bei kostenersatzfreien Einsätzen konsequenterweise gar nicht mehr raus?
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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