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Berufsfeuerwehr
RubrikÜbung zurück
ThemaVideo zum Thema Eisrettung8 Beiträge
AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)827990
Datum01.03.2017 12:36      MSG-Nr: [ 827990 ]2764 x gelesen

Hallo,
gut gemacht, als Vergleich für vorbereitende Maßnahmen brauchbar. Danke für die Veröffentlichung!

In einem Punkt hab ich aber eine etwas andere Meinung. Ich habe zwar selbst noch keine einsatzmäßige Feuerwehr-Eisrettung erlebt, mir haben aber Erlebnisse auf einem knie- bis hüfttiefen Weiher (und Schneeballschlachten ohne Handschuhe) gereicht, um mir das folgende selbst vorzustellen. Erfahrene Eisretter mögen mich bitte bei Nichtzutrefen korrigieren.

Der Patient wird im Regelfall keine Neoprenhandschuhe anhaben (Anzug sowieso nicht) und bereits einige Minuten auf die Rettung warten (die er hoffentlich auch erhält, bevor ihn die Kräfte verlassen)
Ich habe mich vorbereitend zu einer möglichen Beschaffung von Eisrettungsmaterial mit einem bei einer großen fränkischen BF für die Wasserrettung (auch gefrorenes Wasser ;-)) Verantwortlichen unterhalten, der auch noch bei einer Wasserrettungsorganisation tätig ist und der die Eisrettungen nicht nur von Übungen sondern von mehrfachen Einsätzen kennt.
Seiner Angabe zufolge wird der Patient weder Sprossen noch Griffe greifen oder die Rettung nach Möglichkeit unterstützen, er wird stattdessen nicht mehr brauchbare Hände und wohl bei jeder Bewegung gar garstige Schmerzen haben, vor allem, wenn er über Kanten wie bei der Leiter gezogen wird.
Ich weiß nicht, wie lange Eure Versuchspatienten, vor allem die ohne Handschuhe, im Wasser waren und das mit den nicht mehr brauchbaren Händen ggf. bestätigen können.
Auch wenn das erste Gerät, der Eisretter, etwas Aufbauzeit braucht, halte ich das Fixierungssystem mit der Klettschlaufe für nicht verkehrt. Damit wird der Patient so wenig wie möglich bewegt, was ihm (und seinem Kreislauf) sicher nicht schadet. Das in Kombination mit dem Unterschieben des Spineboards oder der Schleifkorbtrage müsste doch die geeignetste und schonendste (und sicher auch möglichst zügige) Rettungsmöglichkeit sein.

Ich bitte um die Meinung einsatzerfahrener Eisretter.

Grüßla,
FP

Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

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