Geschrieben von Jürgen M. Irgendwie könnte ich den Arbeitgeber verstehen das er angesichts dieser Erfahrung beim Feuerwehralarme während der Arbeitszeit die Augen verdreht. Ja, die Aussenwirkung auf den FM und seinen Arbeitgeber ist unbestritten großer Mist, und eine vernünftige frühere Einigung hätte man unbedingt anstreben müssen. Ohne das Urteil im Volltext gelesen zu haben, habe ich mit der Entscheidung aber nicht uneingeschränkte Freude, denn:
1. Wenn da andere Bürger mitgebaut haben, die nicht aktive Feuerwehrleute sind, haben die dann auch Feuerwehrdienst geleistet? Zumindest in der Bauzeit, mit allem drum und dran?
2. Wenn die Bürger am Gemeindehaus, Kindergarten oder sonstwo ehrenamtlich für die Gemeinde gebaut hätten, wie wären sie dann versichert? Oder wie die Feuerwehrangehörigen, die an anderer Stelle was ehrenamtlich machen, zwar als Feuerwehr(verein) auftreten, aber die nicht "intern zur Aufrechterhaltung des ordnungsgemäßen Feuerwehrbetriebs erforderlich sind"? Wird diese Erfordernis dann bei allem, was so auf den Feuerwehrdienstplänen auftaucht, zu überprüfen sein - und wollen wir das?
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |