Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | aktuelles Urteil zu Dieselverbot in Stuttgart | 49 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 832283 |
Datum | 30.07.2017 10:16 MSG-Nr: [ 832283 ] | 2742 x gelesen |
Infos: | 28.07.17 FW-Forum: neue E-Fahrzeuge bei der Post
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Mittleres Löschfahrzeug, spezifiziert in TR E-2 RLP, Entspricht StLF 10/6 nach DIN mit vergrößertem Wasservolumen von 1000l
Hallo,
Geschrieben von Harald S.1. Bei wie vielen Einsätzen werden mehr als 100km gefahren? q
Bei nicht sehr vielen. Aber gehen wir mal von der Reichweite üblicher Feuerwehrfahrzeuge nach Norm aus, da muss der Fahrzeugtank eine Reichweite von etwa 300km ermöglichen, wenn ich das richtig im Kopf habe. Bei unserem MLF ist ab Werk ein 70l-Tank verbaut, da kommt das schon hin. Das sollte in nicht allzu ferner Zukunft auch Problemlos mit Akkus machbar sein. Problem ist aber ein anderes: Wenn es einen längeren Einsatz gibt, kann ich Diesel/Benzin problemlos und schnell aus Kanistern nachtanken. Strom aktuell nicht, es sei denn, man geht auf Wechselakkus. Weiteres Problem ist die Haltbarkeit der Akkus. Ein 20 Jahre alter Diesel kommt noch auf gleiche Fahrleistungen und Reichweiten wie bei Herstellung, was ist mit einem 20 Jahre alten Akku?
Geschrieben von Harald S.2. Die Pumpe wird dann vielleicht immer noch ein Benziner oder Diesel sein
Warum? Macht keinen Sinn. Und den Fahrzeugakku lade ich dann womöglich noch mit dem Benzingenerator nach? Da brauch ich mir über die Ökobilanz dann aber keine Gedanken mehr zu machen.
Geschrieben von Harald S.3. Neben dem Wasserspeicher ist vielleicht zukünftig eine Steckdose*
Das wäre eine Alternative. Hilft aber nur dort, wo ich eben heute auch einen Hydranten habe. Ist das selbe Problem wie mit der Wasserversorgung außerhalb des bewohnten Bereichs.
Geschrieben von Harald S.4. Es gibt plötzlich viel mehr Hersteller, weil die Komplexität nicht mehr vorhanden ist
Meinst du jetzt das Grundfahrzeug oder den feuerwehrtechnischen Aufbau? Bei beiden sehe ich nichts, was viel weniger Komplex ist. Es gibt auch heute schon jede Menge LKW-Hersteller, die sich aus fertigen Komponenten anderer Hersteller/Zulieferer im Bereich Motor, Getriebe, Achsen bedienen, also exakt dem kompletten Antriebsstrang. Und ob ich eine Pumpe jetzt elektrisch oder mit Verbrennungsmotor antreibe, ändert auch erstmal gar nichts.
Geschrieben von Harald S.5. Die Autos könnten viel länger leben, weil der halbe Antriebsstrang weg fällt
Die meisten, insbesondere Feuerwehrfahrzeuge, die ich kenne, werden nicht aufgrund eines Defektes im Antriebsstrang ausgesondert sondern weil sie technisch veraltet sind, nicht mehr aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprechen, zusammengerostet sind oder sonstwas größeres kaputt ist, was eine Reparatur nicht mehr rechtfertigt. Motor-/Getriebeschäden gibt es zwar auch, sind aber auch nur ein kleiner Teil. In Zukunft wird eher die Lieferbarkeit von Ersatzteilen, insbesondere in der Elektronik, ein Grund für eine Aussonderung sein. Ob du für ein 20 Jahre altes Fahrzeug noch Ersatzakkus bekommen wirst? Ich krieg die gerade aktuell schon nicht mehr für einen Typ Ex-geschützte Lampen, die erst vor 5 Jahren gekauft wurden und darf die wegen defekter Akkus jetzt alle wegschmeißen.
Geschrieben von Harald S.* Elektrische Pumpen könnten dann natürlich auch vom Angriffstrupp per Knopfdruck oder durch das Strahlrohr bedient werden.
Ich wüßte nicht, wo hierbei der Antrieb der Pumpe eine Rolle spielen soll. Wenn man sowas heute realisieren wollte, könnte man das ebenso bei Antrieb mit Verbrennungsmotor.
Gruß,
Michael
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