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Thema | Sondersignalanlagen der US-Army auf deutschen Straßen | 40 Beiträge |
Autor | Thom8as 8R., Haibach / Bayern | 834347 |
Datum | 13.10.2017 12:57 MSG-Nr: [ 834347 ] | 3407 x gelesen |
Infos: | 09.10.17 Gesetz über die Rechtsstellung ausländischer Streitkräfte bei vorübergehenden Aufenthalten in der Bundesrepublik Deutschland - SkAufG
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Kurz gesagt, es geht um Kommunikation.
Also haben wir einen Sender und einen Empfänger. Der Sender bezweckt mit seinem kurzen Signal etwas, lang gesagt: Hallo aufgepasst, hier kommt die Feuerwehr. Vermutlich brennt's, also pressierts, daher mal bitte Platz schaffen."
Diese Sätze würde wahrscheinlich jeder verstehen, der der deutschen Sprache mächtig ist und hören kann und entsprechend reagieren.
Signale sind, der Sprachunabhänigkeit, Reichweite und Erfassungsgeschwindigkeit wegen, abstrakt.
Die (Wieder-)Erkennbarkeit der Signale ist umso besser, je konditionierter der Empfänger ist, respektive je genauer sich der Sender an die 'gewohnte' Signalform hält.
Wenn also ein Einsatzfahrzeug ausländischer Streitkräfte in 95% der Fälle innerhalb der Kasernen und Wohneinheiten dieser Kräfte auf Einsatzfahrten unterwegs ist, und sich dort eben dazugehörige Soldaten und Angehörige bzw. auch daran inzwischen gewohnte, deutsche Zivilangestellte befinden, so würde ich es für sinnvoll erachten, ein zu deren Erwartungshaltung passendes akustisches und optisches Sondersignal zu verwenden.
Ist das Fahrzeug überwiegend ausserhalb dieser Zielgruppe unterwegs, würde ich die Sondersignale an die 'überwiegende, deutsche Empfängerschaft anpassen.
Ich vermute mal, dass die beiden Opelkombis des Stuttgarter Fire Departements in dem Eingangsvideo aus genau dem Grund auf den deutschen Folgeton und blaues Blinklicht setzen.
Ich persönlich finde, das man Wail nicht unbedingt schlechter räumlich zuordnen kann, aber die Geschwindigkeit des unter wail herannahenden Fahrzeugs ist ob der unterschiedlichen Lautstärke deutlich schwerer abzuschätzen. Man braucht quasi einmal eine kompletten Durchgang um zwei Maxima als lauter oder leiser sprich herannahend oder sich entfernend festzustellen. Das sind, gerade mal per Youtube Videos handgestoppt, 0,75 (ein Doppelton) gegen knapp 5 Sekunden (Max - min - max)!
Wenn man also die komplette Doppeltonfolge mit 1,5 Sekunden nimmt hat man dort nach 5 Sekunden schon einen dreifach bestätigten Eindruck eines Herannahens und kann dessen Tempo schon recht präzise abschätzen.
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