Hallo,
Geschrieben von Steffen W.Die CE-Konformitätserklärung bzw. EG-Konformitätserklärung müsste auch in der zugehörigen Technischen Dokumentation auftauchen. Hersteller ist dann der, unter dessen Namen das Produkt vertrieben wird. Dann wäre die Kennzeichnung auf dem Produkt nur vergessen worden, kann ja tatsächlich mal passieren, da ja auch das Typenschild fehlt auf welchem das "CE" oft mit abgedruckt ist. Also wenn das CE-Zeichen irgendwo auftaucht (Verpackung, Anleitung, Produkt,...) ist es insgesamt gesehen nicht korrekt gekennzeichnet aber nicht korrekt ist eben rechtlich anders zu betrachten als gar nicht.
Ein CE-Zeichen ist weder auf dem Produkt noch in der Dokumentation zu finden, auch ist keine Konformitätserklärung in der Dokumentation enthalten. Daher auch die Frage nach anderen potientiellen Anwendern, es könnte ja wirklich sein, dass da normal ein Typenschild mit CE-Kennzeichnung drauf ist und das hier aus welchen Gründen auch immer nicht vorhanden ist. Den Umstand mit dem CE-Zeichen habe ich noch nicht bemängelt, bisher nur die scheinbar untauglichen Schläuche.
Geschrieben von Steffen W.Prinzipiell kann man vor Ort als Anwender auch eine Gefährdungsbeurteilung durchführen, auch ohne vorliegende EG-Konformitätserklärung, welche eigentlich impliziert, daß eine Risikobeurteilung (alt: Gefahrenanalyse) durchgeführt wurde und die vorhandenen Restrisiken in der Technischen Dokumentation aufgeführt sind.
Auch ohne komplett durchgeführte Gefährdungsbeurteilung kann ich beurteilen, dass ich beim Pumpen von brennbaren (Kraft-)stoffen zumindest leitfähige Schläuche verwenden sollte, um Risiken auszuschließen. Da ist es auch egal, ob ich 100 oder 1000 Liter umpumpe. Das Thema Beständigkeit ist nochmal ein anderes, wobei ich es schlichtweg ein Unding finde, wenn man als Hersteller dann behauptet, dass man im Zweifelsfall eben die Schläuche nach jeder Anwendung wegwerfen und neu kaufen muss. Da lass ich mir ja noch beim Pumpen irgendwelcher Chemikalien gefallen aber nicht bei handelsüblichem Otto-/Dieselkraftstoff, zumal dafür kostengünstige beständige (und auch leitfähige) Schläuche auf dem Markt verfügbar sind und das Pumpenset explizit zum Pumpen von Kraftstoffen angeboten wird. Die Kosten für einen Satz taugliche Schläuche liegen nach eigenen Recherchen bei ca. 50,- (zzgl. Kupplungen), ich sehe es aber irgendwie nicht ein, dass man für einen vierstelligen Betrag an der Stelle noch selbst nachbessern soll, insbesondere wenn aus Beschreibungen und Anleitungen hervorgeht, dass da anderes Schlauchmaterial dazugehört.
Zum Thema Inverkehrbringen: Wenn ich das richtig sehe, ist die Pumpe von der Fa. Kuhn. Die bieten auch das Komplettset an, allerdings wahlweise in einem Kunststoffkoffer. Die Fa. Dönges bietet das als Großhändler als Set in einer Alukiste an, ob die nun nur die Pumpe oder das Komplettset von der Fa. Kuhn beziehen, weiß ich nicht. Der lokale Händler hat das Komplettset über die Fa. Dönges bezogen.
Gruß,
Michael
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