Rubrik | vorbeug. Brandschutz |
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Thema | Hilfeleistungsfrist --- Isocope | 26 Beiträge |
Autor | Marc8 S.8, Dietzenbach / Hessen | 834889 |
Datum | 09.11.2017 12:50 MSG-Nr: [ 834889 ] | 3484 x gelesen |
Einen Vergleich habe ich hierzu damals nicht gemacht, da das nicht zu Debatte stand.
Wäre sicher auch mal ein interessantes Thema für eine Bachelor-/Masterarbeit.
Allgemein habe ich auf der einen Seite eine Berechnung und auf der anderen Seite eine retrospektive Auswertung. Das eine ist ein theoretisches Modell, dass andere eine Abbildung des Ist-Zustandes.
Probiere gerade einmal mit dem Openroutenservice das zu ermitteln. Der arbeitet sich aber gerade "zum Wolf" mit der Aufgabe, was ich in 5 Minuten rund um die Wache erreichen kann (1 Minutenauflösung). Hat damit schon jemand ein Ergebnis ansehnliches Ergebnis bekommen oder muss man sich dort doch erst anmelden?
Ich weiß nicht, wie genau die Programme programmiert und welche Zwangspunkte hinterlegt sind. Im einfachsten Fall wird wohl angenommen, dass man eine konstante Geschwindigkeit fährt. Das funktioniert sicher, wenn ich wissen will wo ich innerhalb einer Stunde hinkomme bzw. auf längeren Strecken.
In der Regel geht es bei unserer Fragestellung um einen Einsatzbereich von wenigen km (< 3 km) bzw. um ein Zeitfenster bei einer Freiwilligen Feuerwehr von wenigen Minuten (<=5 min), je nachdem wann das 1. Fahrzeug ausrückt, bleibt für die Hilfsfrist von 10 Minuten eben nur noch ein Zeitfenster für die Anfahrt von 4 - 7 Minuten.
Bei einer langen Distanz kann ich von einer "konstanten" Durchschnittsgeschwindigkeit ausgehen. Innerorts muss ich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von gefühlt < 25 km/h rechnen. Wenn ich mich auf dem Lande bewege (Ortsteilfeuerwehr) / kleine Dörfer, dann bin ich nach 2 Minuten aus dem Dorf und kann Gas geben
Innerorts bremse und beschleunige ich ständig. Je nach Einsatzort und Fahrstecke (Anzahl Ampeln, Rechts-vor-Links Kreuzungen mehr oder weniger. Zum Teil erreiche ich ein Wohngebiet nur von Hinten da man irgendwann zur Verkehrsberuhigung / Vermeidung von Durchgangsverkehr die für die Feuerwehr günstige Zufahrt gesperrt hat. Nicht jede Bahnunterführung kann ich mit jeden (Feuerwehr-) Fahrzeug fahren (Durchfahrtshöhe). Zum Teil hat die Stadt Engstellen (<= 2,0 m) eingeführt um den LKW-Durchgangsverkehr (und damit auch leider die Feuerwehr) auszugrenzen.
Die retrospektive Analyse kann dann aufgrund dieser Zwangspunkte plötzlich Inseln ergeben, wo ein Wohngebiet erst nach 6 Minuten erreicht wird, die angrenzenden Gebiete dagegen bereits nach 4 bzw. 5 Minuten.
Kennt die Software diese Eckpunkte könnte ein entsprechendes Modell rauskommen. Andenfalls bekomme ich irgendein Ergebnis, was an einer Stelle passt und an einer anderen nicht.
Das Isotopenmodell ist sicher etwas für eine Abschätzung, wenn ich keine Bestandsdaten habe.
Viele Grüße
Marc
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