Geschrieben von Jürgen M. Oder man beschränkt sich auf den Transport von Brauchwasser ... Das klappt nicht. Aus der Erfahrung eines Abkochgebots wg. Trinkwasserverunreinigung in der Region heraus glaube ich nicht mehr daran, dass ein ausreichend großer Teil der Bevölkerung überhaupt in der Lage ist, Trink- und Brauchwasser zu unterscheiden. Da werden Blumen mit Mineralwasser gegossen, das Schoßhündchen verträgt nur die teureren Mineralwassermarken, das Abkochen der Wassermenge für die Badewannenfüllung ("ich lass kein schmutziges Wasser in mein Badezimmer!") überfordert die Menschen... Und wenn die FW Brauchwasser verteilt, bekommt sie das ganze Argumentationsvermögen solcher Deppen ab.
Die meisten Lagen, in denen die Trinkwasserversorgung gestört ist, sind keine Notlagen, sondern einfach nur Eingriffe in die Komfortzone der Bevölkerung. Und damit könnte man die FW da, wenn man will, einfach heraushalten.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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