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Rubrik | Recht + Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Vom Versagen der Länderbauminister, oder 'Untätigkeit nach Grenfell' | 9 Beiträge | ||
Autor | Thom8as 8K., Grevenbroich / NRW | 835935 | ||
Datum | 15.12.2017 18:22 MSG-Nr: [ 835935 ] | 1186 x gelesen | ||
Das nenne ich dann mal eine angemessene Tonart. Danke. Nur ein paar Punkte: Ich verweise nochmals auf die Kritik, die u. A. die vfdb geäußert hatch hänge sie unten an. Darüber hinaus habe ich u.A. mit R.Ries, J.Stein, D. Aschenbrenner und P. Bachmeier persönlich die Punkte diskutiert und alle haben u.A. bestätigt, dass keine Brandverhütungsschau mehr sein kann als eine mehr oder minder oberflächliche Begutachtung, und eben genau keine Detailprüfung der genauen Ausführung von Bau- und Brandschutzmaßnahmen. Soviel zum "Blindflug". Die Diskussion um die Aluprofile habe ich mir ebensowenig aus den Fingern gesogen. Und wenn Brandschutzsachverständige und - ingenieure mich darauf hinweisen, dass es widersinnig ist, Alu an Fassaden als nicht brennbar zu beurteilen, im Fall der (Muster-)Leitungsanlagenrichtlinie hingegen nicht, die hingegen Aluminiumrohre an verschiedenen Stellen mit brennbaren Rohren gleich, speziell wo es um sensible Deckendurchführungen geht, dann besteht da ein logischer Widerspruch. Umso mehr, wenn man die Temperaturproblematik und den Schmelzpunkt des Metalls berücksichtigt und das damit verbundenen Risiko, dass der innenliegende, brennbare Dämmstoff im Brand Fall eben ungeschützt den Flammen ausgesetzt ist. Auch zu diesem Punkt bekam ich von verschiedenen Befragten die Rückmeldung, dass sie angesichts der Erkenntnisse nach Grenfell und den Prüfungen der deutschen Bauordnungen längst nicht mehr so sicher seien, dass sich derartiges in Deutschland mit Sicherheit nicht zutrauen könnte. Als Ergebnis daraus gab es seitens der Verbände konkrete Eingaben mit Änderungs- und Klarstellungswünschen an die "Grenfell-Arbeitsgruppe", die die BMK-Beschlüsse zu dem Thema vorbereitet hat. Diese Eingaben wurden sämtlich nicht berücksichtigt. Hier noch die Stellungnahme der vfdb. >Konsequenzen aus Londoner Hochhausbrand: vfdb hält Abwarten für nicht angebracht. Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) hat sich kritisch zu einer Mitteilung der Bauministerkonferenz der Bundesländer zu Konsequenzen aus dem Brand des Londoner Grenfell Towers gezeigt. Bei dem Großfeuer am 14. Juni dieses Jahres waren mindestens 80 Menschen ums Leben gekommen. Entgegen der Ansicht der Minister sieht die vfdb auch in Deutschland direkten Handlungsbedarf auf mehreren Ebenen bei der Bewertung bauaufsichtlicher Regelungen. Die Einschätzung der Minister, wonach die Anforderungen der Muster-Richtlinie über den Bau und Betrieb von Hochhäusern (MHHR) in Deutschland auf höherem Niveau sind als sie es bei dem Londoner Hochhaus waren, teilen wir, sagt vfdb-Vizepräsidentin Dr. Anja Hofmann-Böllinghaus. Aber gerade deshalb ist es wichtig, dass die MHHR flächendeckend nun auch in allen Bundesländern verbindlich eingeführt wird. Dort, wo sich in der Praxis herausstellt, dass Passagen der Richtlinie unterschiedliche Interpretationen zulassen, muss eindeutig formuliert werden. Die vfdb hat hierzu bereits Vorschläge eingebracht. Ein Warten auf weitere Erkenntnisse aus offiziellen britischen Untersuchungen, wie es in einer Pressemeldung der Bauministerkonferenz angedeutet wird, hält die vfdb für nicht angebracht. Aus den bisherigen Veröffentlichungen in Großbritannien gehe klar hervor, dass im Grenfell Tower aus Kostengründen Produkte mit geringeren Brandschutzanforderungen eingesetzt wurden als zu Beginn der Planung vorgesehen waren. Zusätzlich habe es wohl Erleichterungen im Genehmigungsprozess der Sanierungsarbeiten gegeben. Klare Konsequenz muss es deshalb auch für uns in Deutschland sein, die Erleichterungen im Genehmigungsprozess für energetische Sanierungen kritisch zu überprüfen, empfiehlt die vfdb-Vizepräsidentin.< Ich bleibe bei meiner Position, die BMK ist ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden,. Und das hat nichts mit der Frage zu tun ob ein journalistischer Text den lodernden Grenfell-Tower als Hochhausfackel bezeichnen kann oder nicht. | ||||
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